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Corona-Pandemie

Deutsches Unternehmen Curevac forscht in Brasilien an Corona-Impfstoff

Ab September testet das Unternehmen Curevac ihren neuen Corona-Impfstoff in Brasilien. Das Land ist weiterhin ein Brennpunkt der Corona-Pandemie.

Ein Mann pipettiert in einem Labor des biopharmazeutischen Unternehmens CureVac eine blaue Flüssigkeit.
Neben CureVac forschen auch Unternehmen wie AstraZeneca, Sinovac und Biontech/Pfizer in Brasilien. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv

Das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac plant in Brasilien einen Corona-Impfstoff zu testen. Das Unternehmen mit Sitz in Tübingen forscht seit längerer Zeit daran. Ab September oder Oktober möchten sie mit der Studie in dem südamerikanischen Land beginnen, sagte Infektiologin Sue Ann Clemens, Mitglied des Komitees von Curevac, der Deutschen Presse-Agentur.

Die bisherigen kleineren Testreihen in Deutschland laufen sehr gut, wie Studienleiter Peter Kremsner vom Institut für Tropenmedizin am Montag mitteilte. Derzeit gebe es etwa 180 Probanden.

Brasilien ist zum Testlabor der Welt geworden. Neben Curevac forschen auch die Unternehmen AstraZeneca, Sinovac und Biontech/Pfizer in dem südamerikanischen Land. Auf Grund ihrer hervorragenden Forschungsinstitutionen hat Brasilien bereits bei der HIV-Forschung oder dem Zika-Virus wichtige Erkenntnisse gebracht.

Brasilien ist weiterhin ein Brennpunkt der Pandemie

Nach den USA ist Brasilien derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Mehr als drei Millionen Menschen haben sich nach offiziellen Angaben mit dem Coronavirus infiziert. Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch noch weit höher liegen, da in Brasilien bisher sehr wenig auf Corona getestet wird.

Jair Bolsanaro, der brasilianische Präsident, steht wegen seinem lockeren Umgang mit der Pandemie in weltweiter Kritik. Er bezeichnete die Lungenkrankheit als leichte Grippe und verweigert Schutzmaßnahmen.

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