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Gendergerechte Sprache

Eisenmann kann Gender-Regeln nicht nachvollziehen

Im Stuttgarter Rathaus wird zukünftig stärker auf gendergerechte Sprache geachtet. Kultusministerin Susanne Eisenmann strebt jedoch Veränderungen in anderen Bereichen. an

Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sitzt im Landtag.
Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sitzt im Landtag. Foto: Marijan Murat/dpa

Die Kultusministerin und CDU-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, Susanne Eisenmann, ist nicht von den neuen Gender-Regeln der Stadt Stuttgart überzeugt. „Da muss man sich schon fragen, ob wir keine anderen Sorgen haben“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Stattdessen wünscht sie sich Veränderungen in anderen Bereichen. „Ich hätte mir gewünscht, dass Fritz Kuhn sich mit der gleichen Verve um die Sicherheit und die Beleuchtung am Eckensee gekümmert hätte wie um die Frage, ob man die Anrede verändern soll“, sagte sie mit Blick auf Stuttgarts Oberbürgermeister und die Krawalle in der Stuttgarter Innenstadt.

„Wir haben große wirtschaftspolitische Herausforderungen, bei uns geht es um Arbeits- und Ausbildungsplätze. Wenn dann das Gender-Sternchen oder die Anrede so im Mittelpunkt stehen, kann ich das nicht nachvollziehen“, so Eisenmann.

Im Stuttgarter Rathaus soll die Sprache künftig stärker die Geschlechtsidentität berücksichtigen. Dies soll unter anderem die Verwendung des Gender-Sterns unterstützen. Rollen-Klischees und Stereotype sollen ebenfalls in Zukunft vermieden werden. Ein „Mutter-Kind-Parkplatz” wird also zu einem „Familienparkplatz” umbenannt.

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