Die Institution mit Vertretern aus 47 europäischen Ländern wählte zum Auftakt der Winter-Sitzungswoche neben dem neuen Präsidenten Martinus „Tiny“ Kox, ein Sozialist aus den Niederlanden, auch mehrere Vizepräsidenten.
„Der Europarat ist die älteste europäische Institution, die wir haben“, sagte Laschet nach seiner Wahl im Gespräch mit dieser Redaktion. Über die Europäische Union hinaus kämen hier europäische Länder regelmäßig zusammen, darunter auch die Ukraine und Russland, betonte Laschet.
Als Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung wolle er zum Dialog einen Beitrag leisten.
Wahl von Armin Laschet galt intern als sicher
Die Wahl von Laschet, der als stellvertretender Leiter der deutschen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung seit dieser Legislaturperiode angehört, galt intern als gesetzt.
Ob die Wahl mehrerer Vizepräsidenten bereits an diesem Montag stattfinden würde, war aber zunächst unklar. Grund sind Widerstände in mehreren Fraktionen gegen den russischen Kandidaten Petr Tolstoi, ein Nachfahre des berühmten Schriftstellers Lew Tolstoi. Der Vizepräsident der russischen Staatsduma ist wegen Aussagen zur Staatlichkeit der Ukraine hoch umstritten.
bnn.de hatte am Sonntag exklusiv über die Kandidatur Laschets berichtet.