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Landesvorsitzwahl

Grünen-Spitze: Prozess für Kretschmann-Nachfolge klären

Zwei Bewerber gehen in das Rennen um den Landesvorsitz der Grünen. Ihr Ziel ist es nach der Wahl mit der Partei ein Konzept für die Zeit nach Winfried Kretschmann zu erarbeiten.

Die frühere Landeschefin der Grünen Jugend in Baden-Württemberg, Lena Schwelling.
Die frühere Landeschefin der Grünen Jugend in Baden-Württemberg, Lena Schwelling, hat sich für den Landesvorsitz beworben. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Die beiden Bewerber für die neue Grünen-Doppelspitze im Südwesten wollen direkt nach ihrer möglichen Wahl die Partei auf die Zeit nach Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorbereiten. „Eine zentrale Aufgabe unserer Amtszeit in den nächsten beiden Jahren wird sein, über das Verfahren zu entscheiden, mit dem wir unsere Spitzenkandidatin oder unseren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026 küren. Dieser Prozess beginnt am ersten Tag nach unserer Wahl“, sagte die frühere Landeschefin der Grünen Jugend, Lena Schwelling, der „Heilbronner Stimme“ und dem „Südkurier“ (Donnerstag). Sie bewirbt sich gemeinsam mit Pascal Haggenmüller beim Parteitag am übernächsten Wochenende für den Landesvorsitz. Sie sind bisher die einzigen Kandidaten.

Die Minister, die sich bewerben, sollten aber erst mal was liefern und gut regieren.
Pascal Haggenmüller

Auf die Frage, wer dem 73-jährigen Kretschmann eines Tages nachfolgen könnte, sagte Haggenmüller: „Wir haben viele Personen, die in Frage kommen könnten. Alle Minister in der Landesregierung, genauso wie der gesamte Fraktionsvorstand.“ Er schränkte aber ein: „Die Minister, die sich bewerben, sollten aber erst mal was liefern und gut regieren. Sie müssen zunächst zeigen, dass sie es können.“ Grundsätzlich müsse es aber auch nicht unbedingt jemand aus dem Land oder der Landesregierung sein.

Bewerber skeptisch gegenüber Mitgliederentscheid

Schwelling und Haggenmüller sehen einen möglichen Mitgliederentscheid über den nächsten Spitzenkandidaten skeptisch. „Mitgliederentscheide sind auch nicht automatisch der beste Weg. Dies hat man bei der CDU im Land ja schon mehrmals beobachten können“, sagte Schwelling. „Es führen viele Wege nach Rom und wir werden gemeinsam als Partei entscheiden, welcher für uns der richtige sein wird.“

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