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Daten von Karlsruher Forschern

Jetzt mehr als 1000 Corona-Infektionen im Südwesten

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg hat jetzt die 1000-Marke überschritten. Das geht aus der neuesten Analyse des Karlsruher Think Tanks Risklayer hervor, das täglich die Ausbreitung des Virus in Deutschland analysiert.

Abstrich-Zentrum
Corona-Abstrich-Zentrum in Stuttgart. In Kirchheim unter Teck ist ein weiterer Patient gestorben. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg hat jetzt die 1000er-Marke überschritten. Das geht aus der neuesten Analyse des Karlsruher Think Tanks Risklayer hervor, das täglich die Ausbreitung des Virus in Deutschland analysiert.

Demnach gab es mit Stand Mitternacht am Sonntag im Südwesten 1.024 bestätigte Fälle, das waren mehr als in Bayern (923), aber deutlich weniger als in Nordrhein-Westfalen (2.027). Alle übrigen Bundesländer haben nach Angaben von Risklayer derzeit weniger als 350 Fälle. Insgesamt seien in Deutschland 5.604 Personen infiziert, teilte der unabhängige Think Tank mit.

"Da wir nur aus rund 3/4 der Landkreise wegen der fehlenden Meldungen am Samstag Daten sammeln konnten, schätzen wir den Anstieg in den letzten 24 Stunden bis 0 Uhr auf etwa 40 Prozent", schrieb dazu Risklayer auf Twitter.

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Analyse von 5.000 Quellen im Internet

Nach eigener Darstellung nutzt das siebenköpfige Team zum Corona-Tracking insgesamt etwa 5.000 Internet-Quellen, die teils automatisch und teils von Hand ausgelesen werden. Anschließend werde geprüft, ob die Zahlen stimmen, sagte den BNN der Geschäftsführer James Daniell.

Die gelegentliche Abweichung von den Zahlen des Robert-Koch-Instituts erklärt Daniell damit, dass die RKI-Daten mit einiger Verzögerung veröffentlicht würden. Die von Risklayer genutzten Daten "beruhen meist auf Pressemitteilungen der einzelnen Landkreise", schrieb er auf Twitter . "Jeder Landkreis hat ein Landratsamt mit Internetseite, wo oft die aktuellsten Zahlen veröffentlicht werden".

Zahlen werden geprüft

Dann werde geprüft, ob die Statistiken mit Landeswerten, der RKI-Statistik und den Erhebungen für ganz Deutschland übereinstimmen. Daniell und seine Kollegen wollen nach eigener Darstellung das Tracking so lange weiterführen, "bis die Regierung ein Zentralsystem hat, das nicht 48+ Stunden dauert".

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus war in Baden-Württemberg am Samstag nach offiziellen Informationen auf 827 gestiegen. Die meisten Infektionen gab es nach Angaben des Sozialministeriums in Stuttgart im Landkreis Esslingen (82), in Stuttgart (60) und im Rhein-Neckar-Kreis (38) sowie im LK Ludwigsburg (38).

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