Gescheiterte Strategie: Verkleidete Polizisten in Trainingsanzügen stehen in der Nähe des Hauses 31 in der Connollystraße mit Schnellfeuerwaffen bereit, um die Geiselnahme der israelischen Sportler zu beenden. Die Befreiungsaktion im Olympischen Dorf war vorzeitig abgebrochen worden, nachdem klar wurde, dass die Attentäter die Vorbereitungen der Polizei live im Fernsehen verfolgen konnten.
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Die unheimliche Gestalt auf dem Balkon: Die Fotografen halten fest, wie ein maskiertes Mitglied der palästinensischen Terrorgruppe „Schwarzer September“ mit der Polizei im Olympischen Dorf von München über die Freilassung der Geiseln verhandelt. Die Identität dieses Mannes wurde nicht bekannt.
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Vorbei mit dem Olympischen Frieden: Nach Bekanntwerden der Geiselnahme von israelischen Sportlern durch die Terrororganisation „Schwarzer September“ rollen gepanzerte Polizeifahrzeuge ins Olympische Dorf in München.
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Flucht aus dem Olympischen Dorf: Nachdem die Verhandlungen mit den palästinensischen Terroristen erfolglos verlaufen waren, stiegen am Abend die acht Attentäter und ihre neun Geiseln in der Nähe des überfallenen israelischen Quartiers in einen Bus, der sie zu zwei wartenden Hubschraubern auf dem Dorfgelände gebracht hat. Von dort flogen die Terroristen und ihre Opfer zum Flughafen Fürstenfeldbruck.
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Finale der Tragödie: Auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck ging das Geiseldrama von München in der Nacht zum 6. September 1972 zu Ende. Das Bild zeigt den bei dem Schusswechsel mit den Terroristen beschädigten Tower, links sind die ausgebrannten Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes zu sehen. Im Tower war damals der Münchner Polizist Anton Fliegerbauer (32) durch einen Querschläger tödlich getroffen worden.
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Bild einer Katastrophe: Der ausgebrannte Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes in Fürstenfeldbruck, wo in der Nacht zum 6. September 1972 neun israelische Geiseln, fünf Terroristen und ein Polizist bei einer Schießerei starben. Einer der Terroristen hatte dabei eine Handgranate in den Hubschrauber geworfen, alle Menschen darin wurden getötet.
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Verletzter Attentäter: Mohammad Daoud Oudeh, auch bekannt als Abu Daoud, war einer der Drahtzieher des Münchner Anschlags von 1972. Der Palästinenser soll die Waffen für die Geiselnehmer besorgt haben. Weil er länger in Berlin gelebt hat, verhandelte er im Olympischen Dorf mit der Polizei im Namen seiner Gruppe. Daoud überlebte das Attentat und starb eines natürlichen Todes in 2010. Das Bild zeigt ihn nach einem Attentat 1981 in Warschau.
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