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BNN-Serie

Tipps gegen den Corona-Blues: Lach-Yoga

Die Corona-Pandemie macht das Leben in vielen Bereichen schwerer. In einer losen Serie stellen wir Tipps vor, die den Alltag in diesen Zeiten schöner machen können. Ein Tipp gegen den Corona-Blues: Lach-Yoga.

Gezieltes Lachen soll dem Wohlbefinden helfen. Gabriele Ott aus Eggenstein-Leopoldshafen hat das in einem Kurs erst selbst gelernt und bietet nun einen Kurs an.
Gezieltes Lachen soll dem Wohlbefinden helfen. Gabriele Ott aus Eggenstein-Leopoldshafen hat das in einem Kurs erst selbst gelernt und bietet nun einen Kurs an. Foto: Tanja Mori Monteiro

Zugegeben: Lachen fällt in der Corona-Pandemie nicht immer leicht. Aber es tut dem Körper gut. Anspannung kann sich lösen, mehrere Glückshormone können ausgeschüttet werden. Beim herzhaften Lachen sind über hundert Muskeln im Körper beteiligt. Die positiven Auswirkungen sind längst kein Geheimnis mehr – die Wissenschaft wird Gelotologie genannt.

Auch Lach-Yoga-Kurse, wie sie Gabriele Ott aus Eggenstein-Leopoldshafen anbietet, haben sich schon etabliert. Wer der 61-Jährigen auf die Mailbox spricht, bekommt zuvor ihre Ansage zu hören: „Hohoho, hahaha, leider bin ich im Moment nicht da.“ Ott hat das gezielte Lachen für sich entdeckt.

In der Gruppe ist Lachen einfacher

Sie fing nach einer schweren emotionalen Krise und mit Depressionen damit an, wie sie erzählt: „Meine Freude war weg, die wollte ich wieder haben.“

Ihren Kurs bietet sie aufgrund des Corona-Lockdowns über Videotelefonie an. „Im Grunde ist es wie sonst auch: Wir lachen zusammen.“

Bei der Begrüßung winken sich Teilnehmer zu und lachen gleich mal. „Zunächst ist das gekünstelt wie bei einem Schauspieler“, erklärt Ott. „Dann geht es schnell über in richtiges Lachen.“ Im Kurs lachen die Teilnehmer über Situationen aus dem Alltag, machen aber auch gezielte Übungen. Ott ist sich sicher: „Das wirkt sich auf das Gemüt aus, einfach genial.“ Sie sei froh, gerade in diesen Zeiten Lach-Yoga machen zu können.

Alleine sei das gezielte Lachen schwieriger, in der Gruppe wirke das Lachen dafür ansteckend. „Man muss erst mal, wie beim Sport, seinen Schweinehund überwinden“, betont Ott.

Zehnminütiges Lachen sei körperlich anstrengend, sagt Ott, und vergleicht es mit einer halbstündigen Laufrunde. Wer vor dem Lach-Yoga gesundheitliche Bedenken hat, könne mit seinem Arzt sprechen.

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