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Spieler wartet auf Torerfolg

KSC-Stürmer Babacar Gueye soll Hofmann den Druck nehmen

Krise? Babacar Gueye verzieht das Gesicht. Was er beim Fußball-Zweitligisten KSC vorfand, mag er so nicht bezeichnen. Überhaupt ist der Mittelstürmer nicht gesprächig. Wenn er redet, dann doch lieber über Dinge, die er noch beeinflussen kann. „Ich bin mir sicher, dass ich der Mannschaft helfen kann“, beteuert der Senegalese.

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Babacar Gueye (KSC) Foto: GES

Krise? Babacar Gueye verzieht das Gesicht. Was er beim Fußball-Zweitligisten KSC vorfand, mag er so nicht bezeichnen. Überhaupt ist der Mittelstürmer nicht gesprächig. Wenn er redet, dann doch lieber über Dinge, die er noch beeinflussen kann.

„Ich bin mir sicher, dass ich der Mannschaft helfen kann“, beteuert der Senegalese am Donnerstag vor dem Nachmittagstraining mit dem Karlsruher SC. Das Team der Badener hat keines seiner jüngsten acht Pflichtspiele gewonnen. Am Sonntag (13.30 Uhr) bietet sich ihm beim SV Sandhausen die nächste Gelegenheit, diese Serie zu beenden.

Fußball ist unsere gemeinsame Sprache, wir verstehen uns
Babacar Gueye

Dass er bei seiner Startelfpremiere für den KSC gegen den VfL Osnabrück (1:1) ganz gute Ansätze der Harmonie mit dem 1,96 Meter großen Philipp Hofmann zeigte, ist auch nichts, was der Ende Januar vom SC Paderborn gekommene Gueye überbewertet. „Fußball ist unsere gemeinsame Sprache, wir verstehen uns“, berichtet der 1,90 Meter große Mann aus Dakar, der in der Partie gegen Osnabrück bis zu seiner Auswechslung viel gelaufen ist.

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Vertrag gilt nur für die Zweite Liga

Seit 13. April 2019, als er im mit 4:0 gewonnenen Zweitligaspiel für den späteren Aufsteiger SC Paderborn gegen den MSV Duisburg traf, wartet Gueye auf einen eigenen Torerfolg. Bei seinem Startelfdebüt für den KSC zeigte sich, dass Gueye in dieser Saison so gut wie keine Wettkampfpraxis hat.

Bald nach der Pause war er von Krämpfen geplagt und nach etwas mehr als einer Stunde reif zur Auswechslung. Sein Vertrag, den er bis 30. Juni 2021 einging, gilt laut KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer nur für Liga zwei. In der Dritten dürfte Gueye wegen nicht geltender Arbeitserlaubnis gar nicht spielen.

"Wie Hofmanns Brüderchen"

Nach dem unglücklichen, aber verdienten Ende gegen Osnabrück, als der KSC spät den Ausgleich kassierte, zeigte sich auch Christian Eichner vom Duo Hofmann/Gueye „überrascht“. Er habe „lange hin- und her überlegt, weil Baba und Philipp so im ersten Eindruck eher wie Brüderchen anderer Hautfarbe aufeinander wirken“, sagte der Trainer, der vom nunmehr elfmaligen Saisontorschützen Hofmann etwas den Druck nehmen wollte, indem er den „zweiten Turm“ an dessen Seite aufbot.

Der späte Ausgleich hat dem KSC sicherlich wehgetan
Uwe Koschinat, SV Sandhausen-Trainer

So könnte das auch am Sonntag beim SVS sein, der zuletzt gegen Nürnberg, Heidenheim und Darmstadt verlor. „Der späte Ausgleich hat dem KSC sicherlich wehgetan. Wir werden aber nicht den Fehler machen, den Gegner in einer psychologisch angeschlagenen Position zu erwarten“, sagte SVS-Trainer Uwe Koschinat am Donnerstag bei der Pressekonferenz.

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Carlson als Dolmetscher

Dirk Carlson trainiert seit Mittwoch wieder. Die Nachwirkungen des Tritts von Osnabrücks Assan Ceesay an seinen Kopf hat er überwunden. Mit Ceesay habe er Textnachrichten ausgetauscht , „alles in Ordnung, er konnte nichts dafür und hat sich sehr respektvoll mir gegenüber verhalten“.

Für Gueye ist ein Carlson mit dem Kopf bei der Sache aus anderem Grund besonders wichtig. Wo der Fußball als Sprache alleine mal nicht ausreicht, ist Französisch gefragt. Und so fungiert der Luxemburger auch der Dolmetscher von Eichners Ansagen.

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