Eichners Wiedersehen mit Podolski
Mehr als sieben Jahre ist es her, dass sich Lukas Podolski und Christian Eichner leibhaftig gegenüberstanden. Bis zum Sommer 2012 hatten die beiden rund eineinhalb Jahre zusammen für den 1. FC Köln gespielt, ehe sich ihre Wege trennten. Umso größer war nun die Wiedersehensfreude, als sich der Weltmeister von 2014, inzwischen in Japan für Vissel Kobe aktiv, und der Co-Trainer des Karlsruher SC beim Hallenturnier in Gummersbach begegneten. „Er ist immer noch locker und entspannt drauf“, meinte Eichner über seinen früheren Weggefährten.
Grozurek und Kother treffen im Finale gegen Rot-Weiß Essen
Der hatte unter dem Motto „Poldis Budenzauber“ zu einem Hallen-Kick für den guten Zweck geladen. Und die Karlsruher hatten nicht nur die Einladung angenommen, sondern auch die Chance genutzt, vor dem Abflug ins Trainingslager nach Estepona am Montagmorgen Selbstvertrauen zu tanken. Diesen werden die elf Spieler aus der zweiten Garde, die beim Schauinsland-Cup unter der Anleitung von Eichner und dessen Kollegen Dimitrios Moutas aufliefen, als frisch gebackene Turniersieger antreten. Dank der Tore von Lukas Grozurek (2) und Dominik Kother setzte sich der KSC im Endspiel gegen Rot-Weiß Essen mit 3:1 durch, nachdem sie in der Vorrunde noch gegen den Regionalligisten mit 1:6 den Kürzeren gezogen hatten. Am Freitag gibt es beim Testspiel in Estepona dann ein Wiedersehen mit den Essenern unter freiem Himmel.
Schragl als Neunmeter-Killer
Als „Vorbereitungsspiel mit Dach über dem Kopf“ sollte das Team, dem Grozurek, Kother, Burak Camoglu, Alexander Groiß, Christoph Kobald, Justin Möbius, Saliou Sané, die U19-Akteure Jannis Rabold und David Trivunic sowie die Torhüter Mario Schragl und Sven Müller angehörten, das Turnier annehmen, hatte Eichner gefordert – und wurde nicht enttäuscht. „Das war total zufriedenstellend“, meinte dieser nach den Auftritten gegen Essen, dem 3:1-Sieg in der Vorrunde gegen den 1. FC Nürnberg und dem Halbfinal-Erfolg nach Neunmeter-Schießen (6:5) gegen das Team Poldi, dem von Podolski verstärkten Oberligisten RSV Meinerzhagen. Schragl hatte hier zwei Strafstöße pariert und im Finale einen weiteren gehalten. Von Eichner gab es dafür ein Sonderlob ebenso wie für Rabold und Trivunic. Das Wichtigste blieb aber: Keiner hatte sich ernsthaft verletzt. Lediglich Möbius klagte nach einem Zusammenprall über leichten Schwindel.