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2. Bundesliga

KSC-Gegner-Check: Das Wichtigste zu Jahn Regensburg

Der KSC empfängt Jahn Regensburg. An die letzte Pflichtspiel-Partie gegen die Oberpfälzern haben die Fans des Karlsruher SC keine guten Erinnerungen: Im Mai 2012 stieg der KSC nach zwei Unentschieden in der Relegation ab. 2019 überrascht der der Jahn. Der KSC braucht dringend Punkte. Das Wichtigste zum KSC-Gegner aus Regensburg.

Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim Deutschland, Karlsruhe, 16.04.2017, Fussball, 2. Bundesliga, Saison 2016/2017, 29. Spieltag, Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim: Benedikt Gimber (Karlsruher SC). Karlsruhe SC 1 FC Heidenheim Germany Karlsruhe 16 04 2017 Football 2 Bundesliga Season 2016 2017 29 Matchday Karlsruhe SC 1 FC Heidenheim Benedict Gimber Karlsruhe SC
Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim Deutschland, Karlsruhe, 16.04.2017, Fussball, 2. Bundesliga, Saison 2016/2017, 29. Spieltag, Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim: Benedikt Gimber (Karlsruher SC). Karlsruhe SC 1 FC Heidenheim Germany Karlsruhe 16 04 2017 Football 2 Bundesliga Season 2016 2017 29 Matchday Karlsruhe SC 1 FC Heidenheim Benedict Gimber Karlsruhe SC Foto: imago-images

Der KSC empfängt Jahn Regensburg. An die letzte Pflichtspiel-Partie gegen die Oberpfälzern haben die Fans des Karlsruher SC keine guten Erinnerungen: Im Mai 2012 stieg der KSC nach zwei Unentschieden in der Relegation ab. 2019 spielt der Jahn bisher eine starke Halbserie. Der KSC braucht hingegen dringend Punkte. Das Wichtigste zum KSC-Gegner aus Regensburg.

Das letzte Spiel gegen Jahn Regensburg ist gar nicht so lange her. November 2018 gewann der KSC sogar mit 2:0 durch Tore von Martin Röser und David Pisot. Das Duell vor einem Jahr war allerdings nur ein Freundschaftskick ohne größere Bedeutung. Das letzte Punktspiel gegen die Ostbayern hat aber wohl kein Karlsruher Anhänger in Erinnerung. Das 2:2-Unentschieden im Mai 2012 besiegelte den Abstieg in Liga drei für die Karlsruher. Die Torschützen des Dramas klingen sieben Jahre später wie Relikte: Ilias Charalambous und Klemen Lavric.

Das ist die Situation bei Jahn Regensburg

Im Herbst 2019 steht das Duell unter ganz anderen Vorzeichen. Regensburg spielt in der aktuellen Zweitliga-Saison eine stabile Rolle und ist mit 20 Punkten Fünfter. Der KSC mit sieben Unentschieden in Folge und der 0:3-Pleite im Derby taumelt immer mehr in Richtung Abstiegsplätze. Beide Teams trennen allerdings nur schlappe vier Zähler. Regensburg ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Caoch Mersad Selimbegovic warnt seine Spieler vor der Partie auf der Baustelle Wildpark: "Ausruhen gibt es nicht. Wir müssen weiter fokussiert und gierig bleiben." Sollte sein Team nachlassen, werde es schwer, bis Weihnachten weiter Punkte zu sammeln, erklärte der Ex-Co-Trainer von Achim Beierlorzer.

Selimbegovic, der seit 2006 bei den Regensburgern ist, übernahm im Sommer das Ruder von seinem Ex-Cheftrainer. Zuvor war der 37-Jährige Spieler, Jugendtrainer und Nachwuchskoordinator. Bei der Ernennung zum Trainer der ersten Mannschaft im Sommer bezeichnete Geschäftsführer Christian Keller ihn als den "passfähigsten Kandidaten".

Darauf müssen die Karlsruher gegen Regensburg achten

Karlsruhes Staubsauger vor der Abwehr, Lukas Fröde, bereitet sich auf einen harten Kampf eingestellt: „Regensburg ist eine sehr gefestigte Mannschaft, spielt sehr körperlich, Gegenpressing, Umschaltspiel, da wird uns wieder viel abverlangt“, analysiert der defensive Mittelfeldspieler.

Frödes Analyse wird durch die Zahlen gedeckt: Der Jahn läuft. Und zwar die drittmeisten Kilometer der Liga. 116,81 im Schnitt. Ein Wert von dem die Mannen von KSC-Trainer Alois Schwartz kilometerweit entfernt sind. In Zahlen: Mehr als 4,5 Kilometer rennen die Karlsruher weniger über das Feld als die Konkurrenz aus Regensburg.

Dazu kommt die Offensivstärke des Jahn. In Anbetracht der Lücken im Karlsruher Defensivbereich sollten Daniel Gordon und Nebenmann Pisot gewarnt sein. 27 Treffer haben die Oberpfälzer auf dem Konto. Jeder sechste Schuss von Kapitän Marco Grüttner, Sturmkollege Andreas Albers und Co sitzt. Und hier liegt der Grund für die Stärken der Regensburger: Der Jahn ist offensiv variabel. Kein Stürmer überragt, dafür haben Grüttner und Albers je fünf Tore erzielt. Flügelstürmer Jann George hat vier Buden gemacht. Insgesamt elf verschiedene Torschützen haben die Regensburger bisher in Ihren Reihen. Beim KSC sind es immerhin vier.

Regensburg ist übrigens auswärts extrem stark. Neun Punkte holte der Jahn bereits in der Fremde. Das ist der viertbeste Wert der Liga.

Dieser Ex-Karlsruher spielte aktuell für Jahn Regensburg

Zugegeben, Benedikt Gimber wird nicht allen KSC-Fans im Gedächtnis hängen geblieben sein. Der Innenverteidiger absolvierte in der Abstiegssaison 2016/2017 neun Spiele für den KSC. Danach wechselte der Odenwälder, der von der TSG Hoffenheim ausgeliehen war, nach Regensburg. Später zahlte der FC Ingolstadt sogar die stattliche Summe von einer Million Euro für die Dienste des 22-Jährigen. Seit August ist Gimber zurück in der Stadt an der Donau. Bisher kam er auf sechs Einsätze - auch aufgrund einer Verletzung. Im Gegensatz zu seiner Zeit beim KSC, setzt Trainer Selimbegovic Gimber als defensiven Mittelfeldspieler ein.

Was sonst noch wichtig ist

Nach dem erfolgreichen Aufstieg gegen den KSC verpflichteten die Regensburger im Winter 2013 den spanischen Stürmer Sergio Contreras, genannt "Koke". Der heute 36-Jähriger traf in neun Spielen drei Mal. Nach dem Abstieg im Folgejahr verließ er die Regensburger. Danach tingelte "Koke" durch die Welt und beendete 2017 seine Karriere bei Aris Saloniki. Im November 2019 wurde der Spanier als einer von 20 Verdächtigen von der spanischen Polizei geschnappt. Vorwurf: Er soll der Anführer eines Drogenrings sein. Die Ermittler fanden insgesamt eine Tonne Haschisch und 700.000 Euro in bar.

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