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Wegen Jattas Einsatz

KSC legt Einspruch gegen Wertung des HSV-Spiels ein

Auch der Karlsruher SC wird Einspruch gegen die Wertung der mit 2:4 verlorenen Zweitligapartie gegen den Hamburger SV einlegen. Dieses Vorgehen bestätigte Clubchef Ingo Wellenreuther gegenüber den Badischen Neusten Nachrichten.

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Bakery Jatta (HSV) im Zweikampf gegen Daniel Gordon (KSC) (links) und Marco Thiede (KSC) (rechts). GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher SC - Hamburger SV, 25.08.2019 Football / Soccer: 2. German Bundesliga, Karlsruhe vs. Hamburg, Karlsruhe, August 25, 2019 Foto: Güngör/GES

Am Montagmorgen hatten sich sein Vorstand mit der Geschäftsführung und dem Hausanwalt Markus Schütz „einhellig“ auf das Vorgehen geeinigt, dem Beispiel des 1. FC Nürnberg und des VfL Bochum zu folgen und fristwahrend binnen 48 Stunden nach Spielende Einspruch einzulegen.

HSV sportlich die bessere Mannschaft

„Wir erkennen an, dass der HSV sportlich besser war und dass er verdient gewonnen hat. Dennoch müssen wir für den Fall der Fälle absichern und zum Schutz für den Verein, Frist wahrend   formalen Einspruch einlegen“, erläuterte Wellenreuther. Die entsprechenden Unterlagen habe der KSC zwischenzeitlich vorbereitet. Eine detaillierte Stellungnahme zur Sache werde man dem Deutschen Fußballbund, wie die anderen Clubs auch, binnen der kommenden 14 Tage nachreichen.

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Zukunft des Falls Jatta noch unklar

Der HSV hatte am Sonntag erneut den Gambier Bakery Jatta eingesetzt, dessen Identität nach einem Bericht der „Sport Bild“ öffentlich infrage gestellt wurde . Sollte sich bei der Aufarbeitung des Falls zeigen, dass der Spieler bei seiner Einreise tatsächlich falsche Angaben gemacht und der HSV wiederum Kenntnis von dem Sachverhalt hatte, könnte der Deutsche Fußballbund die Hamburger hierfür sanktionieren. In einer ersten Anhörung des DFBs kam es zu keiner Entscheidung.

Maßnahme zur Sicherheit, denn Abstiege können teuer sein

Im Raum stünde dann eine nachträgliche Aberkennung der HSV-Siege gegen all jene Vereine, die gegen die  Wertung ihrer Niederlage Einspruch einlegten. „Uns bleibt da gar keine andere Wahl. Wir wissen ja, dass einen Verein Abstieg 20 bis 30 Millionen Euro kosten kann. Dafür können wir die Verantwortung nicht übernehmen“, erklärte Wellenreuther gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten.

Pfiffe während des Spiels gegen Jatta

Jatta war am Sonntag während der 90 Minuten von Teilen der KSC-Fans bei jeder Ballberührung ausgepfiffen worden. KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer entschuldigte sich anschließend für das Verhalten jener Fans.

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