Den Klassenverbleib in Liga zwei hat der Karlsruher SC inzwischen sicher. Ob die Blau-Weißen noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. In wirtschaftlicher Hinsicht haben die Verantwortlichen um Geschäftsführer Michael Becker die verschiedenen Szenarien, selbst das für die Dritte Liga, bereits durchgespielt.
Am Montagnachmittag teilte der Club nun mit, dass er die Unterlagen zur Lizenzierung für die Saison 2021/22 bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) beziehungsweise im Falle von Liga drei beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) fristgerecht eingereicht hat. Die Frist endet an diesem Montag.
Nach eigenen Angaben plant der KSC dabei derzeit nur im Falle eines Aufstiegs mit einem Gewinn, bei einem Verbleib in Liga zwei allerdings mit einem Verlust. „Für uns sind die größten Herausforderungen, dass wir Einschränkungen durch den Stadionumbau im laufenden Betrieb haben und dabei auch die Auswirkungen durch die Corona-Pandemie verkraften müssen“, erklärte Becker in der Mitteilung.
Clubs haben bis 15. September Zeit, mögliche Auflagen zu erfüllen
Der KSC-Geschäftsführer hatte vor wenigen Tagen gegenüber den BNN erklärt, im Zuge der Pandemie mit einem Verlust von mindestens sieben Millionen Euro zu rechnen.
Die DFL kommt den von Corona gebeutelten Clubs bei der Lizenzierung erneut entgegen. Sollte bei der Liquiditätsberechnung im Rahmen der Prüfung der finanziellen Kriterien vor der Spielzeit eine Liquiditätsunterdeckung festgestellt werden, hat der entsprechende Verein bis zum 15. September Zeit, die von der DFL diesbezüglich erteilten Auflagen zu erfüllen.
Sollte es einem Club nicht gelingen, innerhalb der Frist die Liquiditätslücke zu schließen, erfolgt laut KSC ein Punktabzug von sechs Punkten mit sofortiger Wirkung in der Spielzeit 2021/22.