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2. Bundesliga

KSC spielt gegen Aue das siebte Unentschieden in Folge

Gegen den FC Erzgebirge Aue hat der Karlsruher SC zuhause im Wildpark trotz Überzahl nur 1:1 unentschieden gespielt - schon wieder, bereits zum siebten Mal in Folge. Joker und Torschütze beim KSC war wieder einmal Anton Fink.

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Marvin Pourié (KSC, l) gegen Sören Gonther (Aue, r.). Foto: GES
Gegen den FC Erzgebirge Aue hat der Karlsruher SC zuhause im Wildpark trotz Überzahl nur 1:1 unentschieden gespielt - schon wieder, bereits zum siebten Mal in Folge. Joker und Torschütze war wieder einmal Anton Fink.

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz hatte im Vergleich zum 2:2 auf St. Pauli Manuel Stiefler anstelle von Christoph Kobald in die Startelf beordert und auch Marvin Pourié, der fünf Ligaspiele in der Reservistenrolle zugebracht hatte, wieder von Beginn an berücksichtigt, weshalb Kyoung-Rok Choi zunächst auf der Bank saß.

Erste Gelegenheit nach fünf Minuten

Und Pourié bot sich nach gut fünf Minuten auch gleich die erste Gelegenheit, als er frei vor Aue-Keeper Martin Männel zu lange zögerte. Wie es besser geht, zeigte im Gegenzug Jan Hochscheidt, der nach einem Traumpass von Florian Krüger KSC-Schlussmann Benjamin Uphoff umkurvte und aus spitzem Winkel zur Gästeführung einschob (7.).

Auch anschließend blieb das Geschehen im Wildpark kurzweilig. Pourié (15.) und Daniel Gordon per Kopf (16.) verpassten den schnellen Ausgleich, auf der Gegenseite zwangen Pascal Testroet (18.) und der frühere KSC-Profi Dimitrij Nazarov (23.) Uphoff jeweils zu einer Glanztat. Die Gäste machten immer wieder deutlich, warum sie in dieser Saison bislang im oberen Tabellendrittel mitmischen. Mit schnörkellosem Spiel in die Spitze brachten Hochscheidt, Testroet und Co die KSC-Hintermannschaft ein ums andere Mal in Bedrängnis.

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Die Schwartz-Elf mühte sich ihrerseits zunächst vergeblich, ähnlich gute Chancen zu kreieren. Marvin Wanitzek, dessen trockener Distanzversuch nach einem Pourié-Foul zuvor nicht gezählt hätte (27.), und Marc Lorenz, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (35.), näherten sich immerhin dem 1:1 an, das Gordon vier Minuten später bei einem Latten-Kopfball hauchdünn verpasste.

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Und kurz darauf „schepperte“ es dann auch in der Karlsruher Hälfte. Torschütze Hochscheidt stieg gegen Marco Thiede übel ein, was Schiedsrichter Sven Waschitzki aus Essen zunächst mit Gelb und nach Studium der Videobilder dann – und das war vertretbar – mit Rot ahndete.

Elf gegen zehn im zweiten Durchgang

Der KSC startete also mit einem Mann mehr in den zweiten Durchgang, zudem mit Kreativspieler Choi, der Abräumer Fröde ersetzte, und einem echten Knaller. Wanitzek nahm aus der Distanz Maß und hämmerte den Ball an den Pfosten (49.). Die Karlsruher Abteilung Attacke hatte nun endgültig Betriebstemperatur erreicht. Drei Minuten später wurde nach einer Lorenz-Ecke erst Gordon und dann Kapitän David Pisot in aussichtsreicher Position noch entscheidend gestört.

Fink trifft zwei Minuten nach der Einwechslung

Der Ausgleich schien jetzt nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Bis es soweit war, bedurfte es aber noch eines weiteren Wechsels: Anton Fink ersetzte Damian Roßbach und brachte nur zwei Minuten später den Wildpark in Wallung, als er nach einer Ecke aus dem Getümmel heraus den Ausgleich besorgte.

Die Gastgeber, nach Fink Einwechslung in einem 3-5-2 unterwegs, waren nun gewillt, das Momentum für einen weiteren Treffer zu nutzen, doch Aue schwamm sich im Karlsruher Nieselregen in der Folge etwas frei und wäre bei Nazarovs Großchance beinahe wieder in Führung gegangen (71.).

Doch nach einer kurzen Verschnaufpause machte der KSC noch einmal Dampf. Pourié scheiterte zunächst an Männel (78.), kam aus kurzer Distanz nicht durch (81.) und lag plötzlich im gegnerischen Strafraum (83.). Waschitzki entschied zunächst auf Strafstoß, nahm diesen aber nach einem Abstecher in die Review Area zurück. In der fünfminütigen Nachspielzeit vergab Wanitzek.

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