Der Karlsruher SC tut sich in der neuen Spielzeit weiter schwer. Auch im Heimspiel gegen den VfL Bochum wollte dem badischen Zweitligisten kein Treffer gelingen. Am Ende musste sich die Wildpark-Truppe 0:1 (0:1) dem VfL Bochum geschlagen geben. Ex-KSC-Profi Simon Zoller schockt den KSC nach einer Viertelstunde.
Von Beginn an agierten die Badener am Sonntagnachmittag im heimischen Wildparkstadion sehr mutig. Immer wieder suchten sie den Weg nach vorne. Doch nach rund einer Viertelstunde erhielt der KSC die kalte Dusche: Silvère Ganvoula setzte Zoller in Szene. Der Bochumer Angreifer erkannte, dass Torwart Marius Gerbeck zu weit vor seinem Gehäuse stand und hob den Ball über ihn hinweg zur Gästeführung in die Maschen.
Karlsruhe musste auf Goller und Hofmann verzichten
Auch wenn der KSC, der an diesem Tag auf die erkrankten Benjamin Goller und Philipp Hofmann verzichten musste, sich wenig beeindruckt vom Gegentreffer zeigte, wurde dennoch erneut die große Schwäche der Mannschaft von Trainer Christian Eichner offensichtlich: das Nutzen von Torchancen. Zwar kam der KSC ein ums andere Mal gefährlich an den Bochumer Strafraum, nutzte diese Situationen aber nicht konsequent genug.
Dazu kam großes Pech, als Babacar Gueye aus kurzer Distanz den Ball ans Lattenkreuz köpfte (30. Spielminute). Nach dem Seitenwechsel versuchte der KSC den Druck auf die Bochumer Hintermannschaft weiter hoch zu halten. Eine zwingende Torchance konnten sich die Badener dabei aber nicht erspielen. Kurios wurde es in der 68. Spielminute. Weil sich Bochums Gerrit Holtmann bei seiner Auswechslung zu viel Zeit ließ, sah er erst Gelb und anschließend sogar Gelb-Rot.
Der KSC konnte damit über 20 Minuten in Überzahl agieren. Doch die sich damit bietenden Freiräume konnten die Hausherren nicht für sich nutzen. Damit stehen die Blau-Weißen nach dem zweiten Spieltag weiter nicht nur ohne Treffer, sondern auch ohne Punkte da.