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2. Bundesliga

Mit Mut und frühen Treffern: KSC beendet in Sandhausen die Negativserie

Für den Karlsruher SC schloss sich mit dem Auswärtssieg in Sandhausen am Sonntag ein Kreis. Daniel Gordon hatte angesprochen - denn das davor letzte Zweitligaspiel, das er mit dem KSC ohne ein Gegentor beendet hatte, war das Hinspiel gegen den SV Sandhausen vom 13. September 2019 gewesen.

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Jubel nach Tor zum 0:1 fuer den KSC, Änis Ben-Hatira (KSC), Torschuetze Jerome Gondorf (KSC), Marvin Wanitzek (KSC), (von links).. Foto: GES Foto: GES

Für den Karlsruher SC schloss sich mit dem Auswärtssieg in Sandhausen am Sonntag ein Kreis. Daniel Gordon hatte das angesprochen - denn das davor letzte Zweitligaspiel, das er mit dem KSC ohne ein Gegentor beendet hatte, war das Hinspiel gegen den SV Sandhausen vom 13. September 2019 gewesen.

„Das tut gut, wenn man die letzten Wochen und Monate auf die Hörner gekriegt hat“, meinte der Innenverteidiger nach dem 2:0 (2:0) im BWT-Stadion am Hardtwald, wo die Winter-Zugänge Jérome Gondorf (12.) und Änis Ben-Hatira (22.) früh getroffen hatten.

Der Live-Ticker zur Partie zum Nachlesen

Mit dem ersten Dreier nach davor acht sieglosen Pflichtspielen verteidigte Christian Eichners Mannschaft den Relegationsplatz. Am Freitag (18.30 Uhr) erwartet sie den 1. FC Nürnberg. Cheftrainer-Diskussionen? „Wir hatten keine und haben auch keine“, sagte Clubchef Ingo Wellenreuther. Und: „Es freut mich für die Mannschaft und für uns alle - das waren wichtige drei Punkte.“

David Pisot nicht in der Startelf

Kommentarlos war David Pisot dem Karlsruher Teambus zugestiegen. Erstmals seit seinem Wechsel aus Würzburg im Sommer 2017 hatte der Kapitän ein Ligaspiel nur von der Ersatzbank aus miterlebt. Eichner hatte ihm Christoph Kobald als Nebenmann des zum Anführer aufgerückten Vize-Kapitäns Gordon vorgezogen. Vor der Viererkette positionierte sich im 4-2-3-1 Alexander Groiß als „stehender Sechser“ neben Gondorf.

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Eine mutige Rochade Eichners, letztlich aber weniger überraschend als Ben-Hatiras Berücksichtigung anstelle des an den Rippen verletzten Marc Lorenz. SVS-Coach Uwe Koschinat hatte gegenüber der 0:1-Niederlage in Darmstadt auf insgesamt sechs Positionen gewechselt, im Mittelfeld hatte er unter anderem Marlon Frey, Rurik Gislason und Julius Biada für Ivan Paurevic, Robin Scheu und Besar Halimi gebracht.

Der mit Wind angreifende KSC überraschte vor den Augen seines Ex-Trainers Tomas Oral mit einer sehr dominanten Anfangsphase. Er hielt das selten in die Zweikämpfe findende Team der Kurpfälzer in der eigenen Hälfte beschäftigt.

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Tor zum 0:2 für den KSC: Torschütze Änis Ben-Hatira (KSC) im Zweikampf mit Dennis Diekmeier (Sandhausen) und Torwart Martin Fraisl (Sandhausen). Foto: GES

Nachdem ein Flachschuss Wanitzeks (10.) knapp sein Ziel verfehlte, stellte sich zwei Minuten später doch ein, was in der Luft lag: Ben-Hatira, von Tim Kister nicht behindert, flankte von der rechten Strafraumkante und Gondorf war im Zentrum per Kopf zur Stelle. Die Führung war nichts, worauf sich die KSC-Elf ausruhte. Fraisl hinderte den im Sechzehner einwärts kurvenden Ben-Hatira am möglichen 2:0. Strittig war dann eine Szene auf der anderen Seite, als der Ball nach einer Flanke von Mario Engels an der Hand von Manuel Stiefler gelandet war. Der Stuttgarter Schiedsrichter Martin Petersen reagierte nicht.

Ein Konter führt auf die Siegerstraße

Schließlich fuhr der KSC einen lehrbuchmäßigen Konter über Gondorf und Philipp Hofmann, der Wanitzek am Strafraum einsetzte. Dessen Steilpass erreichte Ben-Hatira (22.) und beförderte den Ball aus halblinker Position im Sechzehner souverän ins lange Toreck.

Der KSC hatte sich so die Position erarbeitet, sich etwas zurückzunehmen und sich auf sein Umschaltspiel zu verlassen. Wenn eine Flanke der Koschinat-Elf doch mal in die Box segelte, war die KSC-Abwehr mit vereinten Kräften auf der Höhe. Einmal musste sich KSC-Schlussmann Benjamin Uphoff vor der Pause strecken. Das war als Dennis Diekmeier (38.) es aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze versuchte.

Koschinat reagierte zur Pause mit der Hereinnahme von Aziz Bouhaddouz für Gislason. Zusammen mit dieser Neuerung kamen die Sandhäuser mit willigerer Körpersprache zurück. Doch meist waren sie mit Ball zu umständlich darum bemüht, den Anschluss zu erzwingen. Mehr als Fingergymnatik für Uphoff nach einem Schuss von Biada (56.) ergab sich nicht. Stattdessen versäumte es Hofmann (58.) nach Balleroberung gegen Kister, zu erhöhen. Der KSC hielt auch dicht, als Koschinat das Risiko nach etwas mehr als einer Stunde erhöhte, indem er Philip Türpitz und Scheu für Engels und Biada brachte.

SV Sandhausen: Fraisl - Diekmeier, Kister, Schirow, Paqarada - Frey - Gislason (46. Bouhaddouz), Linsmayer - Biada (64. Türpitz) - Behrens, Engels (64. Scheu).

Karlsruher SC: Uphoff - Stiefler, Gordon, Kobald, Carlson - Groiß, Gondorf - Camoglu (74. Röser), Wanitzek, Ben-Hatira (88. Grozurek) - Hofmann (83. Gueye).

Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart), Zuschauer: 8 469, Tore: 0:1 Gondorf (12.), 0:2 Ben-Hatira (22.).

Gelbe Karten: Gislason (2), Paqarada (6), Fraisl, Bouhaddouz (2) – Carlson (3), Stiefler (3), Groiß (3).

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