Skip to main content

Landesliga

Adrian Schreiber soll den Jürgen Klopp des VfB Bretten ersetzen

Nach der 12-jährigen Ära Kris Georgievs tritt Neu-Trainer Adrian Schreiber beim VfB Bretten in große Fußstapfen. Der Kader scheint vielversprechend und stark wie noch nie zu sein.

VfB Bretten Neuzugang  Can Torsun
Neu beim VfB Bretten: Salman Can Torun (rechts) kam mit Trainer Adrian Schreiber aus Bilfingen. Foto: Jan Prihoda

Von Simon Hoffmann

Ein Abschiedsspiel bekam der von Spielausschuss Wolfgang Hermann getaufte „Jürgen Klopp Brettens“ natürlich noch. Weggefährten,„Allstars“, wie Hermann lachend hinzufügt, hätten an einem gemütlichen Abend den finalen Abschied von Kris Georgiev zelebriert.

Gerne hätte sich der langjährige Erfolgscoach mit dem sportlichen Klassenverbleib zu seiner neuen Aufgabe als Videoanalyst bei Oberligaaufsteiger 1. FC Bruchsal verabschiedet, bekanntermaßen vereitelte die Pandemie diesen Plan.

„Wir haben ihm aber trotzdem eine tolle Verabschiedung bieten können“, meint Hermann, der die Arbeit Georgievs würdigend aufzählt: Vor seinem Engagement im Seniorenbereich hatte der damalige Novize von der C- über die B- bis zur A-Jugend glänzende Arbeit verrichtet, dann das damalige Kreisligateam vor dem Abstieg gerettet. In den folgenden Jahren entwickelte sich das Team sukzessive, stieg vor zwei Spielzeiten in die Landesliga auf und nicht wieder ab.

Großes Lob für Ex-Coach Kris Georgiev

„Er hat das perfekt gemacht, mit Leidenschaft, einem Konzept, einem Händchen für Talente“, so Hermann. „Er hat uns auf ein anderes Niveau gehoben“ – und im Anschluss gar den neuen Coach, seinen Nachfolger Adrian Schreiber, selbst mit ausgesucht.

Der 33-jährige coachte in der Vorsaison Ligakonkurrent TuS Bilfingen, und „freut sich riesig auf die Aufgabe mit größtmöglichen Fußstapfen, Kris hat phänomenale Arbeit geleistet“, lobt Schreiber.

Auf Empfehlung Georgievs kontaktierte der VfB den ehemaligen Verbandsligaspieler Schreiber, beide Seiten waren angetan. Der Weg des VfB, auf junge Spieler zu setzen, passe perfekt zu ihm, sagt Schreiber. „Der Kader ist sehr gut, die Jungs gewillt, hart zu trainieren und lernfähig zu sein.“

v.l.n.r Marcel Paukovic , Luis Pfannenschmid , Niklas Vogler . Adrian Schreiber , Salmann Can Torun , Rico Reichenbacher , Noah Klötzer
Punktuell verstärkt: Trainer Adrian Schreiber (Mitte) hat beim VfB Bretten einen starken Kader zusammen. Foto: Jan Prihoda

Mit der sportlichen Leitung wurde sich abgestimmt, nur punktuell den Kader mit externen Akteuren zu ergänzen. Mit Rico Reichenbacher (23 Jahre, Verteidigung), Luka Stojic (20, Mittelfeld) und Salman Can Torun (22, Angriff) kamen drei Spieler mit Schreiber aus Bilfingen zum VfB, die bereits über Verbandsligaerfahrung verfügen und allesamt zentral eingesetzt werden können.

Adrian Schreiber hat einen starken Kader zur Verfügung

Im Schnitt ist das Team knapp 23 Jahre alt, zählt zu den jüngsten der Liga. Dennoch sagt Hermann: „so gut war ein Brettener Kader noch nie.“ Nachdem es zwei Jahre gegen den Abstieg ging, soll jetzt eine beschwerdefreie Saison anstehen– im Optimalfall.

Da zu Saisonbeginn mit Jerome Lafia, Dominik Pelz und Nikolai Albrecht drei absolute Leistungsträger ausfallen, müssen zunächst andere Akteure in die Bresche springen.

Neben den gestandenen Spielern – nur Routinier Sertac Öztürk und zwei Spieler aus der zweiten Reihe haben den Verein verlassen, Kapitän Yannick Ngalene Ngami ist jetzt Co-Trainer – soll auch der eigene Nachwuchs wieder einspringen. Den talentierten Marcel Paukovic, Luis Pfannenschmid, Noah Klötzer und Niklas Vogler bescheinigt Schreiber eine glänzende Vorbereitung.

Goldene Aussichten für den VfB? „Stand der Dinge ist die Vorbereitung gut gelaufen“, sagt Schreiber. Das Team sei taktisch diszipliniert, flexibel in der Systemwahl, charakterstark, fit und talentiert. Aber: „kämpfen müssen wir Woche für Woche. So ziemlich jedes Team hat sich verbessern können.“ Ein Selbstläufer werde auch das dritte Jahr Landesliga in Folge nicht.

nach oben Zurück zum Seitenanfang