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Landesliga

Der FC Östringen will an die vorletzte Runde anknüpfen

Mit dem Abschneiden in der vergangenen Saison war der FC Östringen nicht ganz zufrieden. Wie im Jahr zuvor will das Team des neuen Trainers Manuel Neidig in der anstehenden Runde wieder weiter vorne angreifen.

Verbandspokal 2. Runde: FC Oestringen gegen FC Heidelsheim; im Bild: links: Jens Umstadt (FC Oestringen), rechts: Ivica Grgic (FC 07 Heidelsheim)
Soll vorne weggehen: Jens Umstadt (links), der vom FC Kirrlach verpflichtet wurde, ist eine der tragenden Säulen im Team des FC Östringen. Foto: Simone Kochanek

Von Simon Hoffmann

Die vergangene Saison ist aufgearbeitet, die Fitnessdefizite ebenfalls. Wenn der FC Östringen am 6. September gegen Aufsteiger Kickers Büchig in die neue Landesligasaison startet, sind die Ambitionen klar kommuniziert: vorne mitspielen, ein Platz in der Spitzengruppe soll es sein.

Nachdem vor zwei Jahren der Verbandsligaaufstieg in der Relegation verpasst wurde, soll nach einer ungenügenden Saison im Landesliga-Mittelfeld im Optimalfall in der neuen Runde wieder der Sprung auf die Sonnenplätze gelingen. Daran wird er gemessen werden, weiß Trainer Manuel Neidig, der in seine erste Saison als Cheftrainer gehen wird.

Im bfv-Pokal stellte der FC Östringen schon seine Qualität unter Beweis

In der vergangenen Spielzeit war der 29-jährige nach der Trennung von Coach Alexander Göhring vom Co- zum Cheftrainer befördert worden, mit dem Thema Druck weiß er aber umzugehen. „Ich bin entspannt, mache mir aber selbst den Druck, die Ziele zu erreichen. Wir haben uns gut vorbereitet, was ich umsetzen wollte, ist uns gelungen.“

Primär wurde an der Athletik gearbeitet, das Vordringen ins Achtelfinale des bfv-Pokals spielte dem FCÖ in die Karten. Ein Spiel auf Wettkampfniveau in jeder Woche – ein schöner Nebeneffekt, stehen in der Vorbereitung normalerweise eher Testspiele an. Das Spielsystem hat Neidig angepasst, die taktische Komponente ebenfalls.

Neuzugänge des FC Östringen 2020
Lennard Zimmermann
Robin Karolus
Marvin Pfeifer
Alexander Zimmermann (Spieler&Co-Trainer)
Valentin Heß
Jens Umstadt 
Philipp Herrmann
Andy Gänsmantel 
Manuel Neidig (Trainer)
Neue auf Abstand: Trainer Manuel Neidig (rechts) und der FC Östringen dürfen sich über eine deutliche verstärkte Mannschaft freuen. Foto: Simone Kochanek

Zwei Routiniers, die aus Kirrlach kamen, sollen vorneweg gehen

Viel vorwegnehmen möchte er aber nicht, wie er schmunzelnd verweist. „Der Hintergedanke ist, die Qualitäten der Spielertypen im Kader, aber auch die Qualität der Neuzugänge bestmöglich zur Geltung zubringen.“ Mit Jens Umstadt und Alexander Zimmermann (beide vom Verbandsligisten FC Kirrlach) sind zwei erfahrene wie gestandene Akteure auf den Waldbuckel gewechselt, die tragende Rollen übernehmen sollen – der 32-jährige Umstadt in der Defensive, der 34-jährige ehemalige Regionalligastürmer Zimmermann offensiv.

Das neue Torhüterduo aus Andy Gänsmantel und Valentin Hess fordert sich gegenseitig – und damit ganz nach Neidigs Geschmack. Eine finale Entscheidung, wer wann zwischen den Pfosten stehe, gebe es noch nicht. „Sie sind qualitativ gleichwertig, vielleicht gibt es sogar ein Rotationsmodell“,freut sich der FCÖ-Trainer über die Möglichkeit, Timo Mistele (zu Verbandsligist FC Zuzenhausen) bestmöglich zu ersetzen.

Am zweiten Spieltag geht es gleich gegen einen Mit-Favoriten um den Aufstieg

In allen Mannschaftsteilen scheint das Team überdurchschnittlich besetzt zu sein, auch wenn der kurzfristige Abgang von Patrick Kerti defensiv schmerzt, wie Neidig zugibt. Mit der bereits vorhandenen Qualität des Kaders sowie drei jungen Neuzugängen scheint das Team dennoch sehr homogen zu sein. Nach der starken Vorbereitung mit hoher Trainingsbeteiligung verspricht das Auftaktprogramm in der Liga einen schnellen Gradmesser für die ganze Runde: Nach dem Auftakt gegen Büchig spielt der FCÖ gleich bei Mitfavorit TSV Reichenbach.

Ein Topspiel am zweiten Spieltag, in dem nach Meinung vieler Ligakonkurrenten die zwei größten Aufstiegsfavoriten direkt aufeinandertreffen. „Den einen Topfavoriten der Liga sehe ich nicht“, meint Neidig. „Ich glaube, die Liga ist ähnlich wie vor zwei Jahren: in der Breite gleichwertiger, in der Spitze nicht mehr so eindeutig.“ Platz zwei wurde es in jener Saison 2018/19. Ein gutes Omen für die Blau-Weißen? Eine Wiederholung in dieser Spielzeit, und der FCÖ hätte wieder die Chance auf den Sprung in die Verbandsliga.

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