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Verbandsliga

Spvgg Durlach-Aue als die große Unbekannte

Die Spvgg Durlach-Aue startet nach dem Beinahe-Abstieg mit dem neuen Trainer Daniel Kreuzer und einer stark verjüngten Mannschaft die knifflige Mission Klassenverbleib.

Steffen Haas  (r.) und  Trainer Daniel Kreuzer (SpVgg Durlach-Aue), 21.07.2020
Hoffnungsträger in Durlach-Aue: Trainer Daniel Kreuzer (links) und Steffen Haas. Foto: Markus Gilliar GES/Markus Gilliar

Der Umbruch war immens bei der Spvgg Durlach-Aue, und er war nach der desaströsen Saison 2019/20 unvermeidlich. Nur weil keine Mannschaft wegen des Corona-bedingten Abbruchs absteigen musste, blieb die als Vorletzter gelistete Spielvereinigung in der Verbandsliga.

15 Spieler haben den Verein verlassen

15 Spieler kehrten dem Verein vom Oberwald den Rücken, darunter auch die zum SV Spielberg abgewanderten Gondorfs Fabian und Marvin. Damit endete die Ära Gondorf in Aue, wo zwischenzeitlich vier Brüder gemeinsam das lila Trikot getragen hatten.

Für den Neuaufbau verpflichtete die Spvgg Trainer Daniel Kreuzer, der nach acht Jahren beim TSV Kürnbach zu seinem Jugendverein zurückkehrte und nun eine komplette Elf mit den verbliebenen Spielern zusammenführen muss, um die Mission Klassenverbleib erfolgreich zu gestalten.

„Reizvolle Herausforderung”

„Das ist eine echte Herausforderung, aber auch sehr reizvoll“, bezeichnet Kreuzer die Aufgabe: „Das Trainerteam und die Spieler müssen zusammenwachsen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, das braucht Zeit. Wir wissen gar nicht wo wir stehen.” A

uch nach den ersten Testspielen, die Siege und Niederlagen brachten, ist Kreuzer kaum schlauer: „Aue ist die große Unbekannte. Und wir werden mit Sicherheit einige Rückschläge erleben.“

Kapitän Brunner mit Kreuzbandriss

Den ersten herben Dämpfer musste Kreuzer gleich im ersten Testspiel hinnehmen. Der 1:0-Erfolg bei Oberliga-Aufsteiger 1. FC Bruchsal war teuer erkauft, denn der als Führungsspieler und Kapitän vom SV Spielberg gekommene Samuel Brunner zog sich einen Kreuzbandriss zu.

„Für die junge Mannschaft ist das ein herber Schlag, ihn können wir nicht ersetzen“, sagt Kreuzer, der das etwas unglückliche Erstrunden-Aus im Verbandspokal beim FC Hambrücken im Vergleich dazu weit weniger tragisch sieht. „Da sind wir direkt aus dem Trainingslager am Bodensee gekommen. Die Spieler waren im Kopf und in den Beinen müde. Ich kann ihnen da keinen Vorwurf machen, sie haben alles probiert.“

Haas und Huckle stehen für Erfahrung

Der Fokus liegt ja ohnehin auf der Punkterunde, die für Durlach-Aue am 6. September mit dem kniffligen Derby in Spielberg beginnt. Bis zum Verbandsliga-Auftakt hofft auch der prominenteste Zugang so weit fit zu sein, um dem Team zumindest als Einwechselspieler helfen zu können.

Nach fast drei Jahren Pause wagt der frühere KSC-Profi Steffen Haas (32) ein Comeback. „Er kann mit seiner Erfahrung und seiner Qualität im Laufe der Runde sicher viel bewegen“, meint Kreuzer. An Routine mangelt es auch Patrick Huckle (36) nicht. Der zuletzt beim Oberligisten 1. CfR Pforzheim beschäftigte Haudegen wurde als spielender Co-Trainer geholt.

Wie Mittelfeldspieler Haas sei auch Abwehrrecke Huckle „ein Gewinn für uns, sowohl menschlich als auch als Fußballer.“

Zugänge: Trainer Daniel Kreuzer (TSV Kürnbach), Cemil Aslan (SV Oberachern II), Patrick Huckle (1. CfR Pforzheim), Patrick Pagna (FC Nöttingen II), Kevin Bayer (ASV Durlach), Steffen Haas (pausierte), Samuel Brunner (SV Spielberg), Jan Ruven Schieferdecker (SV Spielberg), Lukas Kunz (SV Langensteinbach), Tim Kröbel (FV Ettlingenweier).

Abgänge: Jonas Daum (SG Stupferich), Nico Maxein (SG Stupferich), Fabian Gondorf (SV Spielberg), Marvin Gondorf (SV Spielberg), Robin Schnürer (ATSV Mutschelbach), Luca Obermeier (ATSV Mutschelbach), Ermin Besic (FC West), Dominic Cope (Mundingen), Dirk Naumann (FC Kirrlach), Ali Dönmez (FC Kirrlach), Yildirim Demir (Fortuna Kirchfeld), Marius Rosenthal (TSV Reichenbach), Christoph Kastier (TSV Reichenbach), Mathias Dörrich (FSV Eisingen), Matteo Poppert (SC Wettersbach).

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