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Verbandsliga

SV Langensteinbach gefühlt in Champions League

Nach seinem souveränen Titelgewinn in der Landesliga geht es für den SV Langensteinbach nur um den Verbleib in der Verbandsliga. Trainer Marius Mößner setzt auf Teamgeist.

am Ball Dominic Riedel (Langensteinbach)


GES/ Fussball/ Landesliga, SV Langensteinbach -ATSV Mutschelbach 2,  13.09.2019
Ballfixiert: Dominic Riedel vom SV Langensteinbach will gegen seinen früheren Verein TSV Reichenbach die dritte bfv-Pokalrunde erreichen. Foto: Peter Hennrich GES/Peter Hennrich

Von Hans Falsehr

Den SV Langensteinbach gibt es schon seit 1899. Die Fußballabteilung aber wurde erst 1921 gegründet. Sie feiert also im nächsten Jahr ihren 100. Geburtstag. Rechtzeitig zu diesem Jubiläum ist der SVL erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die höchste Spielklasse des Badischen Fußballverbandes (bfv) aufgestiegen - nach neun Spielzeiten in der Landesliga.

„Die Landesliga ist eigentlich unsere Bundesliga“, sagt Stefan Langer, der Sportliche Leiter im Bereich Fußball. „Dementsprechend ist die Verbandsliga unsere Champions-League – und ich hoffe, dass wir drin bleiben.“

Damit ist auch schon das Saisonziel von Trainer Marius Mößner („Erstmal sind wir nur Gast in der Verbandsliga“) und seiner Mannschaft formuliert: Klassenverbleib.

Jede Position doppelt besetzt

Um diese Vorgabe zu erreichen, hat Langensteinbach quantitativ und qualitativ aufgerüstet. Den fünf Abgängen dieses Sommers stehen sieben Zugänge gegenüber. Auf zwei Torhüter und 21 Feldspieler kann der SVL-Coach bauen.

„Wir haben jede Position zweifach besetzt“, sagt Mößner, der sich mit seinem Kader seit dem 20. Juli auf die neue Saison vorbereitet und dabei versucht, auf der Basis eines 4-4-2 verschiedene Variationen einzuspielen.

Konkurrenzkampf statt Spielgarantie

Auch personell soll der SVL schwer auszurechnen sein, denn: „Niemand hat eine Spielgarantie“, betont Mößner. Auch von den Neuzugängen sei keiner gesetzt – nicht einmal Innenverteidiger Florian Benz, der mit dem SV Spielberg schon Regionalliga gespielt hat.

Denn auch Marc Keller sei ein großer, kopfballstarker Innenverteidiger. „Das wird uns in der Luft gut tun. Ansonsten sind wir ja eher eine kleingewachsene Mannschaft.“ Ebenso finde beispielsweise im Tor zwischen Patrick Fabry und Neuzugang Stavros ein Konkurrenzkampf statt.

Jäckh pausiert aus beruflichen Gründen

„Die Verbandsliga ist Neuland für uns“, gibt Mößner zu bedenken und bedauert, auch wegen dessen Erfahrung, dass Fabian Jäckh (27) aus beruflichen Gründen pausiert. Um nicht sofort wieder abzusteigen, meint Langensteinbachs Trainer in seinem dritten Jahr im Sonotronic Sportpark, müsse „alles passen.“

Und: „Wir können nur als Mannschaft überleben.“ Die sei allerdings bestens intakt. „Die Jungs unternehmen viel miteinander.“ Zur Festigung des Teamgeistes müssen in Langensteinbach schon fast traditionell die Neuzugänge einen Tag oder Abend für die ganze Mannschaft organisieren.

Nouatin fällt bis Jahresende aus

Bis auf Cedrac Nouatin, der an der Hüfte operiert wurde und noch bis Ende des Jahres zwangspausieren muss, hat der SVL derzeit keine langfristigen Ausfälle zu verkraften. Mößner ist froh, dass die weiten Fahrten zum FV Lauda und TSV Oberwittstadt wegfallen, weil der Odenwälder Landesligameister und –zweite nicht aufsteigen wollten.

Auf die Spiele gegen Gommersdorf hingegen freut sich der SVL-Coach, denn der VfR wird von Peter Hogen trainiert, unter dem Mößner in der Oberliga in Spielberg Co-Trainer war. „Und natürlich freuen wir uns über die vielen Derbys, die auf uns zukommen, zum Beispiel gegen Spielberg und Durlach-Aue – und schon am ersten Spieltag in Mutschelbach.“ In der dritten Runde des bfv-Pokals unterlag der SVL dem ATSV mit 3:7.

Zugänge: Florian Benz (FV Ettlingenweier), Vittoria Cali (TSV Grunbach), Alen Delic (TSV Grunbach), Stavros Eirinikos (FC Kirrlach), Marc Keller (Fortuna Kirchfeld), Alwin Reuer (Young Boys Reutlingen), Kevin Stoitzner (TuS Bilfingen).

Abgänge: Daniel Böhringer (1. FC Bauschlott), Patrick Grycz (FSSV Karlsruhe), Fabian Jäckh (pausiert), Lukas Kunz (Spvgg Durlach-Aue), Adrijan Lazar (SG Stupferich).

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