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Handball

Rhein-Neckar-Löwe Schmid gibt gegen Göppingen sein Comeback

Mit dem zuletzt angeschlagenen Spielmacher Andy Schmid geht der favorisierte Handball-Bundesligist Rhein-Neckar Löwen am Freitag ins Duell um den Einzug ins Landespokal-Finale mit Frisch Auf Göppingen.

Andy Schmid
Rückkehrer: Andy Schmid führt nach auskurierten Wadenproblemen bei den Rhein-Neckar Löwen am Freitag gegen Göppingen erstmals in der neuen Saison Regie. Foto: dpa

Der Weg in die Zukunft beinhaltet für Martin Schwalb eine Reise in die Vergangenheit. Der Trainer des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen hat vor 40 Jahren das Mörike-Gymnasium in Ludwigsburg besucht, unweit dessen inzwischen die MHP-Arena steht. Wenn an diesem Freitag (17.30 Uhr) seine Mannschaft im Halbfinale des Vorbereitungsturniers BGV-Cup auf den Klassenrivalen Frisch Auf Göppingen trifft, ist es für Schwalb eine Rückkehr in die ganz alte Heimat - und dennoch eine Premiere. „In der neuen Halle war ich noch nie“, sagt der über die Stationen Wallau-Massenheim und Hamburg in Kronau gelandete Schwabe, der sich auf ein Wiedersehen mit früheren Kumpels freut. Und auf die Rückkehr seines Spielmachers.

„Andy Schmid wird am Freitag ein paar Minuten Spielpraxis kriegen“, kündigt Schwalb das Comeback des Löwen-Regisseurs an. Der 37 Jahre alte Schweizer, der sich unmittelbar vor dem Auftaktmatch der Löwen gegen den TVB Stuttgart vor knapp zwei Wochen wegen Wadenproblemen für nicht spielfähig erklärt hatte, werde in der Startformation stehen und dann von seinen bereits als Alternative in der Mitte erprobten Aushilfsspielmachern Romain Lagarde und Uwe Gensheimer ersetzt. „Und zwar unabhängig vom Spielstand“, wie Schwalb betont, der zuletzt auch mit der Rückraum-Mitte-Variante Lukas Nilsson verblüffte. Ein weiterer „Überraschungsgast“ auf der Schmid-Stelle sei zumindest im Laufe der langen Saison nicht ausgeschlossen. Schwalb denkt daran, auch mal mit Kreisläufer Jannik Kohlbacher als Pass- und Ideengeber zu experimentieren.

Bei allem Ehrgeiz, das Endspiel um den als Testwettbewerb in Corona-Zeiten eingeführten BGV-Cup zu erreichen und den Pokal dann auch zu gewinnen, hat das Ergebnis für Schwalb nicht primäre Bedeutung. Vielmehr soll der erhoffte Sieg gegen Göppingen zwangsläufige Folge des Löwen-Auftritts sein. „Ich erwarte im Vergleich zu den Spielen gegen Stuttgart und Bietigheim noch mehr Stabilität und in der Endphase der Vorbereitung auch, dass die Automatismen greifen. Ich bin da sehr guter Dinge.“ In dieser Woche lag der Schwerpunkt im Training auf der Offensivarbeit und dem Einüben von Spielszenen und Abläufen, die dann auch bei der ersten Pflichtaufgabe sitzen sollen. „Im Vordergrund steht die Vorbereitung auf TTH Holstebro.“ Am 22. September bei den Dänen und eine Woche später im Heimspiel wollen sich die Löwen in der finalen Qualifikationsrunde zur European League durchsetzen.

Holstebro haben die Löwen im Kopf, Göppingen aber vor der Brust. Dem Gegner an diesem Freitag attestiert Schwalb viel Erfahrung, Körperlichkeit und individuelle Qualität unter anderem in Person von Tim Kneule.

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