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Letzte Hürde Athen

Wolfsburgs schwerer Weg in die Europa League

Schon das Qualispiel gegen den ukrainischen Außenseiter Tschernihiw war für den VfL Wolfsburg mühsamer als erwartet. Und auch der letzte Gegner auf dem Weg in die Europa League wird nicht leicht.

Wolfsburgs Spieler jubeln - doch auf dem Weg in die Gruppenphase wartet noch AEK Athen.
Wolfsburgs Spieler jubeln - doch auf dem Weg in die Gruppenphase wartet noch AEK Athen. Foto: Swen Pförtner/dpa

Ein Spaziergang in die Europa League ist das für den VfL Wolfsburg wirklich nicht. Schon beim 2:0 (1:0)-Sieg gegen den ukrainischen Außenseiter Desna Tschernihiw tat sich der Fußball-Bundesligist unerwartet schwer.

In der dritten und letzten Qualifikationsrunde wartet nun genau eine Woche später ein Gegner, der noch vor zwei Jahren in der Champions League gegen Bayern München spielte: AEK Athen, der griechische Meister von 2018. Dass die UEFA zumindest bei den Qualispielen noch keine Zuschauer in die Stadien lässt, ist in diesem Fall eher eine gute Nachricht für den VfL. Denn gegen die Bayern wurde AEK in der Vor-Corona-Zeit noch von mehr als 60.000 Fans unterstützt.

„Wir machen jetzt erst mal am Sonntag in der Bundesliga das Spiel in Freiburg, und dann fliegen wir dorthin“, sagte VfL-Profi Maximilian Arnold. „Natürlich wollen wir mit einem guten Ergebnis wieder nach Hause kommen. Wir wollen unbedingt in die Gruppenphase.“

Donnerstag, Sonntag, Donnerstag, Sonntag: Dieser ständige Wechsel zwischen Europacup- und Bundesliga-Spielen wird die Wolfsburger noch mindestens bis Weihnachten beanspruchen, wenn sie sich wie schon im Vorjahr für eine der Vierergruppen in der Europa League qualifizieren sollten. Dieses stressige Programm ist aber auch einer der Gründe, die Trainer Oliver Glasner recht milde auf den zähen Auftritt gegen Tschernihiw blicken ließ. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir weitergekommen sind und auch das nächste Spiel in diesem Drei-Tage-Rhythmus zu Null gespielt haben“, sagte er. Das war zuletzt schon gegen FK Kukesi (4:0) und Bayer Leverkusen (0:0) so.

Glasner hatte schon in der vergangenen Saison betont, dass viele Gegner in der Europa League gern unterschätzt werden. Der ukrainische Fußball zum Beispiel habe „gute Mannschaften und gute Spieler“, sagte der Österreicher. „Schachtjor Donezk hat in der Europa League das Halbfinale erreicht, Dynamo Kiew steht kurz vor dem Einzug in die Champions League.“ Auch Tschernihiw müsse er „ein Kompliment machen. Das ist eine sehr gut organisierte Mannschaft.“ Nur Josuha Guilavogui (16. Minute) und Daniel Ginczek (90.+2) kamen gegen sie zum Erfolg.

AEK Athen wird in der nächsten Woche noch weit mehr Qualität und Erfahrung haben als die Ukrainer. „Es gibt keine leichten Spiele in Europa“, sagte auch VfL-Kapitän Guilavogui.

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