Die letzten beiden Wettkandidaten hatten es bei „Wetten, dass …“ am Samstagabend dann leider nicht geschafft.
Die fünf notwendigen Frisbees landeten nicht zwischen den Greifern des Baggers, knapp war es allerdings. Und in Karlsruhe kann man sich freuen.
Moderator Thomas Gottschalk, der für die finale Wettdarbietung in der (vielleicht) letzten Sendung Show-Erfinder Frank Elstner als Überraschungsgast auf die Bühne holte, wird als Einsatz für die verlorene Wette zusammen mit Elstner einen Tag lang Schulklassen durch den Karlsruher Zoo führen.
Verbunden mit dem Karlsruher Zoo
Die zwei Moderatoren, beides Baden-Badener, sind mit dem Park verbunden: Beide haben Patenschaften für Tiere dort abgeschlossen. Elstner für das weiße Bennett-Känguru Frank, Gottschalk für einen Nasenbär namens Thommy. Zoodirektor Matthias Reinschmidt war zudem regelmäßig zusammen mit Elstner in der Welt unterwegs, mit der TV-Sendung „Elstners Reisen“.
Wettkönig an Samstagabend wurde Leon Krampe. Seine Wette: Mit Dartpfeilen insgesamt fünf aus 100 zufällig ausgewählten Ländern auf einer Weltkarte treffen. Die Karte wurde jedoch während der Wette ausgeblendet – Krampe hatte sich die Umrisse eingeprägt. Die Wette ging verloren, die Teilnehmer der Telefonumfrage sahen den Kandidaten aber ganz vorne.
In der „Wetten, dass …“-Sendung zum 40. Jahrestag der Premiere 1981 bekam das Publikum in der Nürnberger Messehalle und vor den Mattscheiben eine traditionelle Mischung an überwiegend unterhaltsamen und spannenden Wetten serviert.
Wetten für jeden Geschmack
In der Tierwette zum Auftakt musste Hund Uno Abfall sortieren und ihn in die entsprechenden Mülltonnen werfen. Das Kunststück gelang und Co-Moderatorin Michelle Hunziker blieben als Wettpatin Yoga-Übungen in der Halle erspart.
Erfolgreich mit seiner Wette war auch der junge Emil. Kopfüber hangelte er sich mit seinen Füßen über mehrere Meter hinweg an Halteschlaufen einer U-Bahn-Kabine entlang.
Die darauf folgende Dart-Wette verloren die beiden wohl bekanntesten Stars auf der Couch, ABBA-Mitglieder Björn Ulvaeus und Benny Andersson. Als Wetteinsatz musste die beiden zu den Instrumenten greifen.
Letztlich ließ sich auch Helene Fischer zum Singen überreden – das zusammengewürfelte Trio sorgte mit dem ABBA-Song „SOS“ für die vielleicht besten Momente des Abends.
„Pulp Fiction“ in Nürnberg
In der Außenwette wurde es dann kalt und ziemlich nass. Über 800 Meter war ein Tretauto, angetrieben von der Kraft des Wassers aus Feuerwehrschläuchen, tatsächlich schneller als die österreichische Mixed Staffel. Den Wettpaten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf blieb damit das Saxophonspielen erübrigt.
Die Schauspieler Heino Ferch und Svenja Jung huldigten mit ihrem Wetteinsatz dem Filmklassiker „Pulp Fiction“. Die berühmte Tanzszene des Streifens, im Original mit Uma Thurman und John Travolta, erlebte in Nürnberg eine Liveauflage. Ferch hatte es nicht für möglich gehalten, dass zwei Frauen bekannte Popsongs nur anhand der Bewegungen einer Klobürste in einer Toilettenschüssel erkannten. Jung hatte dagegen gehalten.
Nach der spektakulären Baggerwette und einer Überlänge von 30 Minuten entließ Gottschalk die Zuschauer dann in den späten Abend.