Gute Nachrichten für Kfz-Versicherte in der Stadt und im Kreis Karlsruhe sowie in Baden-Baden: In diesen drei Zulassungsbezirken haben sich die Regionalklassen der Autoversicherer bei der Vollkasko verbessert. Das geht aus den neu errechneten Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor, die dieser am Donnerstag in Berlin vorstellte.
Dies ist keine Selbstverständlichkeit bei der Kfz-Haftpflichtversicherung, denn rund 700 000 Autofahrer im Südwesten sind von schlechteren Regionalklassen betroffen. Dazu gehören unter anderen Stuttgart, Tübingen und Calw.
Im Kreis Rastatt hat sich die Regionalklasse bei der Teilkasko um eine Stufe verbessert. Alle anderen blieben gleich. Im Enzkreis, dem Ortenaukreis und Pforzheim änderte sich nichts. Veränderungen gibt es laut Verband für insgesamt rund 1,1 Millionen Südwest-Autofahrer.
Günstige Regionalklassen könnten zu geringeren Beiträgen führen
Der GDV errechnet jedes Jahr die Schadenbilanzen der 413 deutschen Zulassungsbezirke und teilt diese in die sogenannten Regionalklassen ein. Die Einstufung richtet sich nach dem Schadenverlauf in der Vergangenheit. Entscheidend ist dabei nicht, wo ein Schaden entstanden ist, sondern in welchem Zulassungsbezirk der Fahrzeughalter seinen Wohnsitz hat.
Wo die Versicherer besonders viel zahlen mussten, können in der Folge die Beiträge steigen. Je besser ein Bezirk eingestuft wird, desto günstiger wirkt sich das in der Regel auf den Versicherungsbeitrag aus.
Die Kosten hängen aber noch von vielen weiteren Faktoren ab, so dass die veränderte Einstufung allein noch keine Aussage darüber erlaubt, wie sich der gesamte Beitrag für die Kfz-Versicherung entwickelt. Die Regionalstatistik des GDV sei für die Versicherungsunternehmen unverbindlich, teilte der Verband mit.
In den Kaskoversicherungen gebe es insgesamt fast durchweg gute Nachrichten für baden-württembergische Autofahrer, berichtete der Verband. Von den rund fünf Millionen Kaskoversicherten wechseln demnach fast 400.000 in bessere Regionalklassen, für rund 40.000 gelten höhere Einstufungen.
