Die Stratec SE, der Hidden Champion aus Birkenfeld im Enzkreis, liefert einmal mehr glänzende Zahlen ab. Im ersten Halbjahr 2021 erlöste der Spezialist für Labor-Diagnosesysteme 155,8 Millionen Euro.
Das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 30,5 Prozent. Beim um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis (adjusted Ebit) legten die Birkenfelder gar um 87,1 Prozent auf 34,5 Millionen Euro zu.
High-Tech-Geräte für Blutbanken und Kliniken
Ein Grund für das starke Wachstum ist, dass Stratec Laborsysteme für PCR-Tests herstellt. Mit denen lässt sich bekanntlich eine Corona-Infektion nachweisen.
Unter dem Strich kam die im SDax notierte Stratec SE auf einen um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis von 28,5 Millionen Euro (plus 83,1 Prozent).
Die 1979 gegründete Stratec entwickelt und produziert Diagnosesysteme. Mit ihnen werden beispielsweise Blut oder Sekrete untersucht.
Auf den Geräten prangen Namensschilder wie Roche, Abbott, Hologic oder ThermoFisher, die Kunden der weltweit operierenden Unternehmensgruppe sind. Die High-Tech-Geräte sind in Blutbanken, Kliniken und Gemeinschaftspraxen im Einsatz.
Aktuell 1.400 Mitarbeiter
Mittlerweile arbeiten für Stratec 1.400 Mitarbeiter. Das sind 65 mehr als im Vorjahr. Der Konzernsitz in Birkenfeld wurde im vergangenen Jahr erweitert.
Deshalb sinkt nach den Worten von Stratec-Vorstandschef Marcus Wolfinger im aktuellen Geschäftsjahr die Investitionsquote auf 6,0 bis 8,0 (2020: 10,2) Prozent des Umsatzes.
Wolfinger berichtet von kürzlich neu in den Markt eingeführten Produkten. Auch die „Entwicklungspipeline ist gut gefüllt“.
Erst jüngst hatte Stratec die Prognose für dieses Jahr erhöht. Die Birkenfelder erwarten nun für dieses Geschäftsjahr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens 12,0 Prozent. Die bereinigte Ebit-Marge wird mit 17,5 bis 18,5 Prozent angegeben.