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Landesförderung für Unternehmen

Cyberforum Karlsruhe fordert langfristige Startup-Strategie

Baden-Württemberg brauche eine dauerhafte Startup-Förderung, fordert das Branchennetzwerk Cyberforum Karlsruhe. Für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts sei das entscheidend.

Um zu wachsen, brauchen junge IT-Unternehmen die passende Förderumgebung.
Um zu wachsen, brauchen junge IT-Unternehmen die passende Förderumgebung. Foto: Deskwanted.com/dpa

Das Cyberforum Karlsruhe, ein regionales Unternehmernetzwerk der Digitalwirtschaft, fordert die künftige Landesregierung auf, dauerhafte Strukturen zur Förderung von Startups zu schaffen.

Die bisherigen Förderprogramme seien ein guter Schritt, um neugegründete IT-Unternehmen zu unterstützen, sagt der Vorsitzende des Cyberforums Matthias Hornberger.

„Es fehlt aber eine langfristige Perspektive. Diese Unternehmen müssen auch bei der Anschlussfinanzierung unterstützt werden, damit sie wachsen können und wirklich groß werden.“

Ein Fonds für Startups in Baden-Württemberg

David Hermanns, Geschäftsführer des Netzwerks, sagt: „Für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg ist eine dauerhafte Startup-Förderung von entscheidender Bedeutung. Es wäre falsch, darüber alle zwei Jahre je nach Haushaltslage zu entscheiden.“

Hermanns bringt einen Baden-Württemberg-Fonds ins Spiel, mit dem das Land alle wichtigen Player zusammenführen, sich an aufstrebenden IT-Unternehmen beteiligen und „die notwendige Infrastruktur für die Acceleratoren und Initiativen in Baden-Württemberg finanzieren“ könnte.

Acceleratoren sind Institutionen, die Startups innerhalb eines festgelegten Zeitraums durch intensives Coaching unterstützen und so den Entwicklungsprozess stark beschleunigen und vorantreiben können.

Hornberger und Hermanns betonen zudem, dass Baden-Württemberg im weltweiten Wettbewerb stehe. Um für internationale Talente und Investoren sichtbarer zu werden, müsse die Landeskampagne „startup BW“ ressortübergreifend ausgebaut werden. Das Land sollte außerdem bei eigenen Auftragsvergaben stärker auf junge Unternehmen aus Baden-Württemberg zurückgreifen.

Aufträge des Landes an junge Unternehmen

„Unsere IT-Firmen sind hauptsächlich im Business-to-Business-Geschäft tätig. Das heißt, sie bieten ihre Produkte und Dienstleistungen anderen Unternehmen an“, erläutert Hornberger. „Solche Großkunden verlangen meist Referenzen, deshalb sind Aufträge des Landes hilfreich, um an weitere Kunden zu kommen.“

Zusammen mit anderen Akteuren der Startup-Szene in Baden-Württemberg hat das Cyberforum ein Konsortium gegründet, um den gemeinsamen politischen Forderungen mehr Gewicht zu verleihen. Auf der Internetseite www.startups-in-bw-2021.de stellen sie ihre Ideen vor.

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