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Börse in Frankfurt

Dax schließt im Minus

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland.
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa

Leichte Verluste auf hohem Niveau haben am Dienstag das Bild am deutschen Aktienmarkt geprägt. Einen Tag vor der Sitzung der US-Notenbank Fed wagten sich die Investoren nicht aus der Deckung.

Der Leitindex Dax gab um 0,31 Prozent auf 15.249,27 Prozent nach. Seit Wochen schon bewegt sich der Leitindex in einer Spanne zwischen 15.000 und dem in der Vorwoche erreichten Höchststand knapp über 15 500 Punkten. Der MDax der mittelgroßen deutschen Titel schloss am Dienstag 0,06 Prozent höher bei 33.057,41 Punkten.

Die Stimmung an den Börsen sei von Unsicherheit geprägt, schrieb Analyst Pierre Veyret vom Handelshaus Activtrades. Auf kurze Sicht stünden den überwiegend guten Geschäftsberichten von Unternehmen hohe Corona-Zahlen gegenüber. Commerzbank-Volkswirt Christoph Weil schrieb: „In Indien spitzt sich die Lage weiter zu. In Deutschland ist die Trendwende bei den Neuinfektionen noch immer nicht geschafft“.

In dieser Woche stehen zudem Quartalsberichte einiger Schwergewichte aus dem US-Technologiesektor auf der Agenda.

Für Kursfurore dank Übernahmefantasie sorgte die Hella-Aktie mit einer Rally von 13 Prozent. Sie lag mit großem Abstand an der Spitze des MDax. Die Industriellenfamilie Hueck prüft einem Pressebericht zufolge den Verkauf ihres 60-prozentigen Anteils an dem Autozulieferer.

Wie schon zu Wochenbeginn zogen auch am Dienstag vor allem Werte aus dem Nebenwerteindex SDax die Aufmerksamkeit auf sich. Für Stratec etwa ging es um 4,4 Prozent aufwärts. Der Diagnostik-Spezialist blickt nach einem guten Jahresstart optimistischer auf das Gesamtjahr.

Der Industrierecycler Befesa peilt nach einer Erholung im ersten Quartal einen Gewinnsprung im laufenden Jahr an. Die Aktien büßten dennoch 6,2 Prozent ein. Anleger machten nach zuletzt hohen Kursgewinnen Kasse.

Die Kursgewinne vom Vortag bauten die Papiere von Verbio um weitere 6,4 Prozent aus. Am Montagnachmittag hatte der Hersteller von Biokraftstoffen die Prognose für das laufende Jahr angehoben. In Rekordhöhen kletterten die Anteile des Online-Brokers Flatexdegiro sowie des Strahlen- und Medizintechnikspezialisten Eckert & Ziegler.

Vantage Towers legten um 3,6 Prozent zu. Mehrere Analysten nahmen die Bewertung für die Papiere der Sendemasten-Tochter von Vodafone mit optimistischen Prognosen auf.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel am Dienstag um 0,22 Prozent auf 4011,91 Punkte. Der Londoner FTSE 100 verlor rund ein Viertelprozent, in Paris schloss der Cac 40 kaum verändert. An der Wall Street lag der Leitindex Dow zum europäischen Handelsschluss leicht im Minus.

Am Devisenmarkt bewegte sich der Euro am Dienstag per Saldo kaum. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,2080 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2088 Dollar festgesetzt.

Am Anleihemarkt gab es ebenfalls kaum Bewegung, die Umlaufrendite der Bundesanleihen verharrte auf minus 0,31 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,01 Prozent auf 144,48 Punkte nach. Der Bund-Future fiel um 0,04 Prozent auf 170,75 Punkte.

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