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Arbeitsmarkt

Experten sehen Potenzial für hunderttausende Arbeitskräfte

In einem Diskussionspapier thematisiert die Regionaldirektion der Arbeitsagentur den Fachkräftemangel, der vor allem in der Alten- und Krankenpflege sowie in verschiedenen Bauberufen ein Problem darstellt.

Eine Pflegefachkraft hilft in der ambulanten Pflege einer Frau beim Umsetzen.
Unter anderem in der Alten- und Krankenpflege gibt es in Baden-Württemberg zu wenig qualifiziertes Personal. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Im Kampf gegen den Fachkräftemangel sind aus Expertensicht noch hunderttausende Arbeitskräfte im Südwesten mobilisierbar. Das könne etwa über Zuwanderung, mehr Vollzeitmöglichkeiten für Frauen und mehr Aus- und Weiterbildung erreicht werden, heißt es in einem Diskussionspapier der Regionaldirektion der Arbeitsagentur, das am Donnerstag in Stuttgart vorgestellt wurde. Insgesamt ist von einem Potenzial von bis zu 430.000 vollzeitnahen Stellen die Rede.

Dem Expertenpapier zufolge gibt es vor allem in den Bereichen Alten- und Krankenpflege, sowie in den Bereichen Aus- und Trockenbau, Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik und in anderen Bauberufen immer wieder Engpässe an qualifiziertem Personal. Andauernde Fachkräftelücken seien vor allem wegen der Alterung der Bevölkerung zu befürchten.

Nur auf Zuwanderung zu setzen ist in den Augen der Regionaldirektion zu kurzfristig: Zum einen lasse sich der Bedarf dadurch nicht decken. Und zum anderen müssten alle Personengruppen bei den Umbrüchen der Arbeitswelt eingebunden werden, um den sozialen Frieden im Auge zu behalten.

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