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Baden-Badener Finanzdienstleister

Grenke erwartet Testat für Jahresabschluss erst Mitte Mai

Der wegen seiner Bilanzierung kritisierte Leasingspezialist Grenke rechnet erst Mitte Mai mit einem Testat seines Jahresabschlusses 2020 durch den Wirtschaftsprüfer KPMG.

Flaggen mit dem Schriftzug der Grenke AG wehen an der Zentrale.
Am Freitag will Grenke die Zahlen ohne abgeschlossene Prüfung als vorläufige Zahlen vorlegen. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Dieser sehe das Testat für den 17. Mai vor, wie aus einem Brief an den Aufsichtsrat von Grenke hervorgehe, teilte das SDax-Unternehmen am Montag in Baden-Baden mit. An diesem Freitag (30. April) wolle Grenke die Zahlen - wie bereits in Aussicht gestellt - daher ohne abgeschlossene Prüfung als vorläufige Zahlen vorlegen.

Die Vorlage von Prüfungsnachweisen sowie die Erteilung erforderlicher Informationen sei im Wesentlichen erfolgt - dies bestätige KPMG in dem Brief an das Kontrollgremium, hieß es von Grenke. Diese Nachweise und Informationen würden derzeit von KPMG noch geprüft.

Die Grenke-Aktien zogen auf die Nachrichten hin an und notierten zuletzt mehr als sieben Prozent im Plus bei 35,96 Euro.

Grenke sieht sich durch Bafin-Sonderprüfung teilweise entlastet

Nach der Kritik an Geschäftspraktiken und Bilanzierung durch Leerverkäufer hatte Grenke eigene Untersuchungen in Auftrag gegeben und sah sich zuletzt zudem von einer Sonderprüfung der Bafin zumindest teilweise entlastet.

So habe sich der Vorwurf der Geldwäsche nicht bestätigt, hieß es im Februar. Zudem gebe es keine Zweifel an der Existenz der Leasingforderungen. Die Prüfer waren aber auch auf Mängel im Haus gestoßen. So hatten sie auch Prozesse in der Grenke Bank und in der Compliance-Organisation beanstandet und bemängelt, dass die Franchise-Unternehmen nicht voll konsolidiert wurden.

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