Psychologen sagen ja, verschränkte Arme stünden mitunter für Verschlossenheit und Distanz. Markus Scheib steht und sitzt oft so da. „Aber nur, weil es bequem ist“, sagt er. Der Chef von Deutschlands größter Raffinerie, der Karlsruher MiRO, ist keineswegs verschlossen. Er kann stundenlang über sich und die Welt plaudern, gewürzt mit trockenem Humor.
Erinnerungen an die „Drei-Wetter-Taft-Tour“
Wie die meisten Manager der Mineralölindustrie hat Scheib schon viel von der Welt gesehen. Er wohnte in Irland und in den USA, jettete durch Europa – die „Senator“-Vielfliegerkarte hatte er schnell in der Brieftasche. Bevor Scheib vor 19 Jahren zur MiRO kam, wohnte er in Hamburg, war bei ExxonMobil dienstlich in Brüssel angesiedelt – lebte aber faktisch vier Jahre aus dem Koffer.