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Außengelände wurde vergrößert

Messe mit Frischluft: Die offerta in Karlsruhe startet

Ein Riesenrad, Autoscooter und eine Geisterbahn - die offerta in Karlsruhe sieht in diesem Jahr anders aus als gewohnt. Dies liegt vor allem daran, dass es ein großes Freigelände geben wird. Auch sonst ändert sich im Corona-Jahr vieles.

 Messe Karlsruhe
Die Messe Karlsruhe von oben: Zwar nicht vom Flugzeug aus, wie der BNN-Fotograf, aber immerhin vom 38 Meter hohen Riesenrad herab können Besucher der offerta das Messegelände sehen. Foto: Peter Sandbiller/Archiv

Ein 38 Meter hohes Riesenrad, Geisterbahn, XXL-Schaukel, dazu Autoskooter und weitere Jahrmarktklassiker – so einen Kirmesrummel gab es noch nie auf der offerta.

Die Organisatoren der Verbraucherausstellung haben in Corona-Zeiten das offerta-Freigelände deutlich auf über 30.000 Quadratmeter vergrößert. Auch Motorrad-Stuntshows und Fahrten auf dem E-Bike-Parcours spielen sich im Freien ab. Auf gutes Herbstwetter setzen zudem die Wirte des offerta-Biergartens. „Drinnen einkaufen und informieren, draußen erleben“, nennt Karlsruhes Messe-Chefin Britta Wirtz ein zentrales Motto dieser speziellen offerta-Auflage.



Maske ist drinnen beim offerta-Rundgang Pflicht

Drinnen in den Messehallen werden mit 516 Ausstellern deutlich weniger vor Ort sein, als in normalen offerta-Jahren. Ein Grund dafür ist, dass die Gänge deutlich verbreitert wurden. Es gibt eine Wegeführung in den Hallen, drinnen muss Maske getragen werden, bis die Besucher einen Sitzplatz eingenommen haben. „Ich denke, die Verhaltensregeln sind inzwischen gelernt“, sagt Wirtz bei der offerta-Pressekonferenz in der Messe.

Vor allem aber ist neu: Tickets gibt es nur im Online-Shop – auch Besucher bis 15 Jahre, die keinen Eintritt bezahlen, müssen dort ein (Frei-)Ticket buchen. Zudem sollte jeder Besucher sein Handy mitnehmen.

Bis zu 12.000 Gäste dürfen pro Tag in die Hallen. So ist es mit den Behörden abgestimmt. Theoretisch wären also an den neun offerta-Tagen 108.000 Besucher möglich – sonst sind es 140.000.

Wirtz wagt keine Prognose zur Besucherzahl

Wirtz will in diesem Jahr keine Prognose zu den Besucherzahlen abgeben und nennt auch keine aktuelle Online-Ticket-Verkaufszahl. Die Eintrittspreise wurden deutlich reduziert. Die Wochenenden seien gut besucht, sagt Wirtz. Insgesamt sei aber „noch Luft nach oben“.

offerta-Stammgäste, die dieses Jahr nicht kommen möchten, können einen sogenannten „Shopping-Engel“ buchen, der für sie auf der offerta einkauft. Als einer der 500 Shopping-Engel kann man sich bewerben (shoppingengel@offerta.de) und bekommt dann kostenlos Eintritt.

In der dm-Arena werden die Besucher viele alte Bekannte wiedersehen: die Propagandisten, die lebhaft ihre Produkte anpreisen. Allerdings werde es auch dort keine Menschentrauben geben, versichert Wirtz. Die dm-Arena wird zu offerta-Zeiten neuerdings als „Messehalle für alle Sinne angepriesen“. „12.500 Quadratmeter Fläche – wir haben keine größere Markthalle gefunden in Europa“, verdeutlicht die Messe-Chefin die Dimension. Passend zum gesellschaftlichen Trend greifen Aussteller die Aspekte „natürlich und fair“, biologische Haushaltshelfer und Null-Abfall auf.

Die offerta-Kochbühne, die die Badischen Neusten Nachrichten präsentieren, sieht im Corona-Jahr anders aus: Live gekocht wird nicht. Die Kochshows mit vielen Tipps wurden vorab aufgezeichnet und in der dm-Arena auf einer 20 Quadratmeter-Großleinwand gezeigt. Die beliebten Rezeptbücher gibt es weiterhin, wie den „Freundinnentag“ (30. Oktober) und das Spielereal „Games for family“. Premiere hat ein Sonderstand, auf dem Jungunternehmen sich präsentieren.

Nagelneu wird auch die offerta-Homepage sein, kündigt Tim Böttiger, Bereichsleiter Digital der Messe Karlsruhe, an. Mit dieser können offerta-Fans künftig an 365 Tagen im Jahr shoppen, Rabattaktionen nutzen oder sich Tipps für die Region geben lassen. „Lifestyle-Lisa“ probiert Trends aus – die Messe greift hier auf, was Influencer wie Pamela Reif oder Bianka Claßen vormachen.

Bad Herrenalb hält der offerta die Treue

Einige Partnerstände von Kommunen aus der Region wird es dieses Jahr nicht geben – die Stadt Bad Herrenalb hält der offerta jedoch in diesem schwierigen Jahr die Treue. „Mach‘ Dich auf, besuche den Ort“, dazu will Bürgermeister Klaus Hoffmann – er war übrigens früher Chef der Messe Karlsruhe – die Besucher einladen. Die Stadt will unter anderem für ihren Winterzauber werben. Dann wird das Flüsschen Alb im Kurpark illuminiert. Auch ein kulinarisches Dorf wird es geben. Wie viele Besucher es besuchen werden, ist aber auch hier im Corona-Jahr ungewiss.



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