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Ukraine-Krieg

Michelin will sich aus Russland zurückziehen

Der französische Reifenhersteller hatte seine Geschäfte in Russland sowie den Export dorthin Mitte März ausgesetzt. Bis Jahresende will sich das Unternehmen ganz zurückziehen aus Russland.

Vor dem Michelin-Werk in Hallstadt ist ein Banner mit dem Firmenlogo an einem Zaun zu sehen.
Vor dem Michelin-Werk in Hallstadt ist ein Banner mit dem Firmenlogo an einem Zaun zu sehen. Foto: Nicolas Armer/dpa

Der französische Reifenhersteller Michelin will sich angesichts des Kriegs gegen die Ukraine bis zum Jahresende vollständig aus Russland zurückziehen.

Alle Aktivitäten dort sollten übergeben werden, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns mit Sitz im französischen Clermont-Ferrand vom Dienstag. Es werde überlegt, Administration, Verkauf und den Industriebetrieb an das aktuelle örtliche Management in Russland zu übertragen.

Michelin hatte seine Geschäfte in Russland sowie den Export dorthin Mitte März ausgesetzt. Es sei nun technisch nicht möglich, die Produktion wieder aufzunehmen, hieß es vom Unternehmen, vor allem wegen Problemen in der Lieferkette. Etwa 1000 Menschen arbeiten in Russland für den französische Reifenhersteller, die meisten davon in einer Fabrik circa 100 Kilometer von Moskau entfernt. In dem Werk werden laut Unternehmen jährlich bis zu 2 Millionen Reifen hergestellt. Der Verkauf in Russland macht demnach zwei Prozent aller Verkäufe und die Produktion ein Prozent der gesamten Fertigung des Konzerns aus.

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