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Elektro-Mobilität

Musk jetzt offiziell „Technoking“ von Tesla

Als umtriebiger Geschäftsmann mit vielen Leidenschaften und nicht immer kalkulierbaren Aktionen hat sich Tesla-Chef Elon Musk einen Namen gemacht. Nun schmückt er sich bei Tesla mit einem Königstitel.

Elon Musk, Tesla-CEO, bei der Verleihung des Axel Springer Award in Berlin.
Elon Musk, Tesla-CEO, bei der Verleihung des Axel Springer Award in Berlin. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa-pool/dpa

Der für seine Eskapaden bekannte Tesla-Chef Elon Musk hat sich in der internen Hierarchie des Elektroauto-Herstellers einen Königstitel zugelegt. Musk sei nun der „Technoking of Tesla“, meldete das Unternehmen am Montag in einer Pflichtmitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC.

Finanzchef Zack Kirkhorn trage ab sofort den Titel „Master of Coin“ (etwa: „Meister der Münze“), hieß es weiter. Das kann eine Anspielung auf die jüngsten Geschäfte Teslas mit Kryptowährungen wie Bitcoin - zugleich nannte sich so der Schatzmeister in der Serie „Game of Thrones“, der dafür sorgte, dass dem König nicht das Geld ausging. Ihre Positionen als Konzern- und Finanzchef behielten Musk und Kirkhorn weiter, schränkte Tesla ein.

Neben den beiden Spaß-Titeln gab Tesla auch einen wichtigen ernsthaften Wechsel in der Chefetage bekannt. Jerome Guillen, der zuletzt die Verantwortung für Teslas Automobilbereich trug, übernahm die Führung im Geschäft mit schweren Lastwagen. Der einstige Daimler-Manager Guillen hatte bereits in der Vergangenheit an Teslas elektrischem Sattelschlepper gearbeitet, dessen Produktion derzeit vorbereitet wird.

Der Lastwagen mit der Bezeichnung Tesla Semi wurde bereits 2017 vorgestellt und die Produktion sollte eigentlich noch 2020 beginnen. Doch Musk sagte bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen Ende Januar, dass Tesla nicht genug Batteriezellen dafür produziere. Der Sattelschlepper brauche üblicherweise fünf Mal mehr Batteriezellen als

Der 49-jährige Musk sorgt immer wieder unter anderem mit seinen Tweets für Aufsehen und mitunter auch für starke Bewegungen an den Finanzmärkten. Ein Investor des US-Elektroautobauers wirft dem Milliardär in einer jüngsten Klage „erratische“ Twitter-Nachrichten vor, die das Unternehmen angeblich hohen juristischen Risiken und milliardenschweren Kursverlusten aussetzten.

Im Mai 2020 etwa ließ Musk Teslas Aktienkurs mit einer Reihe sonderbarer Tweets an einem einzelnen Handelstag um mehr als zehn Prozent fallen. Damals schrieb er unter anderem, dass er den Preis der Tesla-Aktie für zu hoch halte und kündigte an, sich von fast allem physischen Besitz trennen zu wollen. Später betonte Musk, er glaube trotz des hohen Kursniveaus, dass Tesla in fünf Jahren mehr als jetzt wert sein könne. Es war nicht der erste Tweet Musks, der für Diskussionen sorgte: Am 1. April 2019 postete er ein Scherzfoto über eine Tesla-Pleite. Musks Ankündigung bei Twitter im Sommer 2018, dass er erwäge, Tesla von der Börse zu nehmen und die Finanzierung gesichert sei, sorgte dafür, dass er die Führung des Verwaltungsrats abgeben musste.

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