Skip to main content

Meilenstein für Energiewende

Strom für 1,1 Millionen Haushalte: Karlsruher EnBW-Konzern baut seinen größten Windpark

Da geht der Wind ab: Die Investitionsentscheidung ist jetzt getroffen. Damit kann „He Dreiht“ gebaut werden. Es ist der bislang größte Offshore-Windpark des Karlsruher EnBW-Konzerns.

Kompetenz aus Baden im hohen Norden: Der Karlsruher EnBW-Konzern baut in der Nordsee den Windpark „He Dreiht“. Das Foto zeigt Turbinen von „Hohe See“.
Kompetenz aus Baden im hohen Norden: Der Karlsruher EnBW-Konzern baut in der Nordsee den Windpark „He Dreiht“. Das Foto zeigt Turbinen von „Hohe See“. Foto: EnBW

EnBW-Chef Andreas Schell spricht von einem „wichtigen Meilenstein zur Beschleunigung der Energiewende“. Angekündigt wurde das „He Dreiht“-Projekt schon lange. Mit der Investitionsentscheidung kann nun der bislang größte Offshore-Windpark des Karlsruher EnBW-Konzerns gebaut werden.

Das ist ein wichtiger Meilenstein zur Beschleunigung der Energiewende.
Andreas Schell, EnBW-Chef

Das Besondere an ihm: Er wird nicht staatlich gefördert. 2,4 Milliarden Euro investieren die Karlsruher mit mehreren Partnern in den Nordsee-Windpark. Das 960 Megawatt-Großprojekt soll Ende 2025 fertig sein. Umgerechnet sollen 64 Vestas-Turbinen Strom für 1,1 Millionen Haushalte erzeugen. Das sind mehr als Hamburg als zweitgrößte deutsche Metropole hat.

So viel Strom, wie alle Hamburger benötigen

„He Dreiht“ wird zirka 85 Kilometer nordwestlich von Borkum und 110 Kilometer westlich von Helgoland gebaut. Damit kommt die EnBW ihrem Ziel, bis Ende 2025 etwa 50 Prozent ihres Erzeugerprofis aus erneuerbaren Energien zu beziehen, ein gutes Stück weiter.

Seit ihrer Neuausrichtung vom Atom- zum Grünstromer im Jahr 2012 hat die EnBW sechs Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert.

Die „He Dreiht“-Investition stemmen die Badener allerdings nicht allein. „Mit dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung von 49,9 Prozent an ein Konsortium aus Allianz Capital Partners, AIP und Norges Bank ist es uns gelungen, bereits vor Baubeginn hoch professionelle und erfahrene Partner mit an Bord zu nehmen“, so Finanzchef Thomas Kusterer.

EnBW wird jedoch die technische und kaufmännische Betriebsführung übernehmen, ebenso Wartung und Instandhaltung.

Konzerne wie Bosch und Fraport nehmen „He Dreiht“-Strom ab

Die Karlsruher haben nach eigenen Angaben bereits langfristige Stromabnehmerverträge für „He Dreiht“ mit Unternehmen wie Fraport, Evonik, Salzgitter und Bosch abgeschlossen.

Es ist eine Win-Win-Situation: Die EnBW sichert sich die Finanzierung des Windparks am Markt ab. Und die Unternehmen bekommen Zugriff auf grünen Strom, um ihre Klimaziele erfüllen zu können.

nach oben Zurück zum Seitenanfang