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Laserspezialist

Trumpf-Chefin verkündet Auftragseingang auf Rekordniveau

Volle Auftragsbücher, stabile Konjunktur und ein Ende des Chipmangels scheint ebenfalls in Sicht: Der Maschinenbauer Trumpf geht die Zukunft optimistisch an. Dennoch mischt sich etwas Wehmut in die Bilanz, was vor allem der Corona-Krise geschuldet ist.

Ein Laser des Maschinenbauers Trumpf GmbH & Co. KG schneidet  in einer Produktionshalle  auf einer Platte.
Ein Laser des Maschinenbauers Trumpf schneidet in einer Produktionshalle auf einer Platte. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Der Maschinenbauer Trumpf hat so volle Auftragsbücher wie noch nie und blickt optimistisch ins neue Jahr. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 sei der Auftragseingang „auf Rekordniveau“ gewesen, nachdem das Halbjahr davor schwächer gewesen sei, sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Nicola Leibinger-Kammüller, am Mittwoch bei einem Besuch von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Firmensitz in Ditzingen bei Stuttgart. Sie gehe davon aus, dass die Konjunktur stabil bleibe. „Wir haben keine Sorgenregionen“, sagte die Chefin des weltweit tätigen Laserspezialisten.

Corona und Chipmangel als Hemmschuhe

Für das laufende Geschäftsjahr rechne sie weiter mit einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich. Wegen Materialengpässen und der Folgen der Corona-Krise habe man aber Probleme, die Aufträge in Umsatz umzuwandeln.

Der Chipmangel sei ihrer Einschätzung nach auch nicht so schnell zu lösen, dieser werde noch mindestens ein halbes Jahr anhalten. Das sei „schmerzlich“. Sie fügte hinzu: „Wir könnten ein fantastisches Jahr haben.“ So werde das Geschäftsjahr noch gut, aber nicht so gut, wie es sein könnte.

Umsatz und Gewinn gesteigert

Schon im vergangenen Geschäftsjahr fuhr Trumpf bei den Auftragseingängen einen Rekord ein. Im Geschäftsjahr 2020/21 gingen Aufträge in Höhe von 3,9 Milliarden Euro bei dem Familienunternehmen ein – ein Plus von 19,7 Prozent. Auch der Nettogewinn des Laserspezialisten stieg im vergangenen Geschäftsjahr von rund 192 auf rund 237 Millionen Euro. Der Jahresumsatz betrug 3,5 Milliarden Euro – ein Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019/20.

Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 14.800 Menschen, gut die Hälfte davon in Deutschland.

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