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Rohstoffgewinnung für E-Mobilität

Vulcan Energy zieht es auch an die Börse in Frankfurt

Vulcan Energy steht mit seinem Karlsruher Tochterunternehmen in den Startlöchern für die Lithiumgewinnung im Oberrheingraben. Zu deren Finanzierung wird das Unternehmen nicht nur im australischen Sydney, sondern auch in Frankfurt aktiv.

Deutsch-australisches Unternehmen zur Lithiumgewinnung: Die beiden Geschäftsführer Francis Wedin (links) und Horst Kreuter, Gründer der deutschen Tochter Vulcan Energie Ressourcen, bringen Vulcan in Frankfurt an die Börse.
Die beiden Geschäftsführer Francis Wedin (links) und Horst Kreuter, Gründer der deutschen Tochter Vulcan Energie Ressourcen, bringen das Unternehmen in Frankfurt an die Börse. Foto: Uli Deck/ARTIS

Das deutsch-australische Unternehmen Vulcan Energy Resources will seine Aktien nicht nur in Sydney, sondern auch an der Frankfurter Börse platzieren. Nach Firmenangaben vom Donnerstag hat Vulcan die doppelte Börsennotierung in Frankfurt beantragt.

„Das Unternehmen wird im Marktsegment Prime Standard gelistet und kann ab dem 9. Februar 2022 dort offiziell gehandelt werden“, teilte Vulcan Energy mit. Man bleibe weiterhin an der Börse im australischen Sydney notiert.

„Über 90 Prozent unseres Teams ist in Deutschland ansässig“, berichtet das Unternehmen, dessen deutsche Tochter Vulcan Energie Ressourcen GmbH ihren Firmensitz in Karlsruhe hat. Mit der Doppelnotierung reagiere man auf den wachsenden E-Mobilitätsmarkt, den zunehmenden Rohstoffbedarf in Europa sowie auf die steigende Nachfrage nach Investitionen in die Lithiumgewinnung, heißt es in der Mitteilung weiter.

„Mit der Doppelnotierung wollen wir die Mobilitätswende in Europa weiter aktiv vorantreiben und gleichzeitig verstärkt heimische Lieferketten aufbauen“, so Francis Wedin, Unternehmenschef von Vulcan.

Bindende Abnahmeverträge mit Autoherstellern

Vulcan wolle aber auch die öffentliche Akzeptanz seines Vorhabens im Oberrheintal fördern. Vor Ort stoßen die Pläne auf Widerstand, unterirdisch Thermalwasser abzubauen und daraus Lithium zu gewinnen. Viele Menschen befürchten, dass es dadurch zu Erdbeben kommt.

Das Unternehmen konnte nach eigenen Angaben innerhalb der vergangenen beiden Jahre mehr als 200 Millionen Euro für die Entwicklung der Lithiumgewinnung sowie bindende Abnahmeverträge mit Renault, Umicore, Stellantis und Volkswagen sichern. Ende 2021 hatte Vulcan das Geothermie-Kraftwerk im pfälzischen Insheim übernommen.

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