Der Start ins erste Sommerferienwochenende in Baden-Württemberg ist rund um die Baustelle auf der A8 bei Pforzheim, der Enztalquerung auf Höhe Niefern, gemischt ausgefallen: Während sich am Freitag mit Staus bis zu 13 Kilometern Länge bereits erste Befürchtungen zu bewahrheiten schienen, dass die Autobahn an diesem Wochenende einem Stresstest unterzogen würde, hielten sich die Verkehrsbehinderungen am Samstag eher in Grenzen.
Viel Geduld mussten die Autofahrer am Freitag aufbringen, zumal da auch noch der Berufsverkehr unterwegs war. Das machte sich vor allem am Nachmittag gegen 15 Uhr bemerkbar.
Stau auf der A8 bei Pforzheim: Von der Autobahn runter ist keine gute Idee
Offiziell wurden zu diesem Zeitpunkt auf der Strecke zwischen Pforzheim-West und Pforzheim-Süd in Fahrtrichtung Stuttgart sechs Kilometer Stau gemeldet. Diesen Bereich zu umfahren, sollte sich aber als keine gute Idee erweisen, zumal auf der Autobahn nur 20 Minuten Zeitverlust infolge des Staus prognostiziert wurden.
Durch die Stadt dauerte es dagegen deutlich länger, zumal alleine die Bundesstraße durch die Nordstadt Richtung B10 dicht befahren war.
Noch dicker kam’s zu diesem Zeitpunkt allerdings für die Verkehrsteilnehmer, die Richtung Karlsruhe unterwegs waren. Vor der Anschlussstelle Pforzheim-Ost hatte sich ein 13 Kilometer langer Stau gebildet, der sich erst hinter der Baustelle auflöste. Gegen Abend hatte sich die Lage aber auch hier beruhigt.
Samstag verläuft auf der A8 entspannter als Freitag
Geradezu entspannt ging es dagegen am Samstag zu: Morgens gegen 9 Uhr gab es noch keine Staumeldung rund um Pforzheim, alles im grünen Bereich also. Erst eine Stunde später wurde zwar ein erhöhtes Verkehrsaufkommen registriert; verglichen mit dem Vortag war es allerdings halb so schlimm.
War das Nadelöhr der Baustelle erst einmal passiert, floss der Verkehr zügig weiter – und das in beiden Richtungen. Bis zu einer halben Stunde Zeitverzögerung meldete der ADAC, als der Stau am längsten war. Der Ausweichverkehr hielt sich trotzdem in engen Grenzen.
Anders als am Freitag gab es in der Nordstadt kaum noch Verkehrsprobleme. Daran sollte sich im Laufe des Samstags auch nicht mehr viel ändern, wie sich auch die Staulängen über den Nachmittag hinweg im Bereich von ein bis zwei Kilometern eingependelt hatten – meist nicht im stehenden, sondern im nur stockenden Verkehr.
Phasenweise floss der Verkehr Richtung Süden am Nachmittag sogar vollkommen staufrei an der Baustelle vorbei.
ADAC gibt Tipps für stressfreies Reisen
Insofern ist das befürchtete große Verkehrsaufkommen zum Ferienstart zumindest am Samstag ausgeblieben. Ob das auch an den kommenden beiden Wochenende so bleibt, wird sich zeigen müssen.
Der ADAC erwartet jedenfalls „eine ähnlich starke Belastung auf der Strecke“, so Pressesprecherin Alexa Sinz. Sie rät deshalb: „Wer möglichst gut durch die Engstelle kommen will, sollte versuchen, die Baustelle samstagmorgens vor 7 Uhr zu passieren oder den späten Nachmittag, ab 16 Uhr, abwarten.“
Wer kann, sollte zudem lieber dienstags oder mittwochs in den Urlaub starten. Das sind laut Sinz „die besten Tage“.