Zum Internationalen Tag der Familie hat das Pforzheimer Bündnis für Familie am Sonntagnachmittag zu einer Wildparkrallye eingeladen. Die jüngsten Besucher durften dabei sowohl ihre körperliche, als auch ihre geistige Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Egal, ob sie gebastelt, geraten, geturnt und gemalt haben oder geklettert und balanciert sind: Es war für alle ein großer Spaß, der am Ende sogar mit kleinen Preisen belohnt worden ist, die Bürgermeisterin Sibylle Schüssler (Grüne) persönlich übergab.
Solche Aktionen sind nicht unüblich am Internationalen Tag der Familie, erklärt Emine Akyüz von der Koordinierungsstelle Familienfreundliche Stadt. Nur die letzten vergangenen Jahre mussten sie infolge der Pandemie ausfallen. Umso wichtiger sei es gewesen, mit der Wildparkrallye nun erneut ein Angebot speziell für die Familien zu schaffen, die an diesem herrlichen Frühsommertag ohnehin in großer Zahl im Wildpark unterwegs waren.
Gemeinsam mit verschiedenen Partnern wie dem Kinderschutzbund, dem Stadtjugendring, dem Familienzentrum Au oder dem Internationalen Bund hat man insgesamt neun Stationen auf dem gesamten Gelände aufgebaut, an denen die jüngsten Besucher sich ausprobieren konnten. Wer alle Aufgaben erfolgreich bestand und fleißig Stempel gesammelt hatte, der bekam am Ende ein kleines Präsent.
Bei den Jüngsten drücken wir natürlich ein Auge zu.Emine Akyüz, Stadtverwaltung
Nur bei den Jüngsten „drücken wir dann natürlich ein Auge zu, wenn sie nicht alles geschafft haben.“ Die Stationen hat man dabei bewusst kindgerecht gemacht. Sie sollten auch einen niedrigen Schwierigkeitsgrad haben, erklärt Akyüz. An einer Station beispielsweise waren Kartons aufgebaut worden, durch die die Kinder durchklettern mussten.
Dazu gab es feinmotorische Stationen und Möglichkeiten, zu basteln oder den Kopf anzustrengen. „Man versucht alle Sinne so ein bisschen anzusprechen.“ Und natürlich war zwischendurch auch Kreativität gefragt, wenn die Kinder an Staffeleien tierische Kunst mit malerischen Mitteln gestalten durften oder Tiere, die sie im Wildpark sehen, nachbasteln konnten.
„Das soll die Kinder unterhalten und ihnen Spaß machen“, betont Akyüz. Bei den Eltern stieß das auf Zuspruch. Entsprechend groß war auch die Resonanz: die Hälfte der verfügbaren Rallye-Karten war schon zu Beginn der Aktion vergeben.
Stationen sprechen unterschiedliche Sinne an
Ein schöner Nebeneffekt der Rallye: Die jüngsten Besucher nahmen den Wildpark in diesem Rahmen vielleicht noch etwas bewusster wahr, als sonst, so zumindest ist das die Hoffnung, die das Pforzheimer Bündnis der Familie bei der Zusammenstellung der Rallye hatte. „Sie können den Park auf spielerische Weise entdecken“, sagt Akyüz. Ganz besonders nach der langen Pandemiephase sei das wichtig.
Entsprechend groß ist auch der Dank an das Wildpark-Team, die das Bündnis „großartig unterstützt“ hat, so die Sprecherin Doris Möller-Espe, die sich zudem darüber freut, „dass wir nach der langen Corona-Zeit den Tag der Familie wieder für eine Familienveranstaltung nutzen können.“ Nicht zuletzt der Andrang hat am Sonntagnachmittag gezeigt, wie groß der Bedarf dafür war. Stefan Friedrich