Weil eine Rathausmitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet wurde, hat sich das Arbeitsumfeld des Birkenfelder Bürgermeisters, Martin Steiner, geändert. Er sitzt jetzt in den eigenen vier Wänden statt im Rathaus. Wie ihm das bekommt.
Wie geht es Ihnen im Homeoffice?
SteinerEs geht mir gesundheitlich gut soweit. Mit der positiv getesteten Mitarbeiterin hatte ich vor über einer Woche Kontakt; ich selbst habe aber keine Symptome. Morgen lasse ich mich testen, ich gehe aber davon aus, dass der Test negativ ausfällt. Es ist aber besser, auf Nummer Sicher zu gehen. Fünf Mitarbeiter sind ebenfalls in Quarantäne. Inzwischen ist außerdem ein weiterer Mitarbeiter positiv getestet worden.
Wie arbeiten Sie von zu Hause aus?
SteinerIch arbeite mit dem Laptop von meinem kleinen Büro. Gegen 7.30 Uhr fahre ich den Computer hoch. Wenn die Kinder in der Schule sind, ziehe ich an den Esstisch um. Ich habe Zugriff auf meine dienstlichen E-Mails, meine Sekretärin bringt mir die Post und ich telefoniere mehrmals mit meinen Amtsleitern und besprechen manches auch per Videokonferenz. Vieles läuft normal, allerdings habe ich von zu Hause aus keinen Zugriff auf alle Dienstprogramme. Glück habe ich, weil es in dieser Woche dienstlich ruhiger war. Bei der Gemeinderatssitzung hat mich mein Stellvertreter Hartmut Ochner vertreten. Für die Sitzung am 15. Dezember planen wir eine digitale Konferenz.
Wie laufen die Geschäfte derzeit im Rathaus?
SteinerHier arbeiten die Mitarbeiter normal weiter. Das Rathaus bleibt zu den üblichen Sprechzeiten geöffnet, seit Corona geht aber alles nur nach Terminvereinbarung. Was ich im Homeoffice vermisse, ist, im Ort unterwegs zu sein. Aber das geht momentan nicht. Ich gehe davon aus, dass ich ab 2. Dezember wieder im Rathaus arbeiten kann.