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Langes Warten auf Fastfood

Burger King: Im März soll in Pforzheim endlich gebaut werden

Lange haben Fastfood-Freunde in Pforzheim darauf gewartet: Fünf Jahre nach dem Brand bei Burger King soll es bald wieder eine Filiale auf der Wilferdinger Höhe geben. Einem Unternehmenssprecher zufolge wird schon ab März gebaut.

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TRISTESSE ROYALE: Statt königlicher Burger gibt es bei Burger King auf der Wilferdinger Höhe in Pforzheim nur wucherndes Unkraut. Foto: str

So lange hat bei einem Schnellrestaurant wohl noch keiner gewartet. Seit einem verheerenden Brand im Dezember 2015 gibt es in Pforzheim bis auf die Mini-Filiale im Hauptbahnhof kein Burger-King-Restaurant mehr. Nach langen Verzögerungen soll es jetzt aber endlich losgehen.

Auf der Wilferdinger Höhe soll in den kommenden Wochen eine neue Filiale entstehen. „Der Baubeginn wird Anfang oder Mitte März sein“, erklärte ein Sprecher von Burger King Deutschland auf Anfrage. Demnach könnte noch im späten Frühling die Eröffnung sein. Denn wenn Burger King erst einmal loslegt, dann geht es nicht nur bei den Buletten schnell. Ein Sprecher: „In der Regel dauert es nach Baubeginn zehn bis zwölf Wochen bis eine neue Filiale steht.“

Probleme mit Standort in Pforzheim

Allerdings kommt die neue Filiale nicht am alten Standort neben der Jet-Tankstelle am westlichen Ende der Wilferdinger Höhe. Denn dort in der Nachbarschaft der Scheideanstalt Wieland gilt inzwischen eine neue Rechtslage. Neben einem Betrieb, der potenziell gefährliche Chemikalien lagert, dürfen keine Unternehmen mit erhöhtem Publikumsverkehr neu angesiedelt werden.

„Die Rechtslage ist völlig eindeutig“, bekräftigte ein Rathaussprecher. Unklar ist dennoch, ob der Rechtsstreit damit wirklich abgeschlossen ist. Die Franchise-Nehmerin Schloss Burger GmbH erwägt nach Informationen dieser Redaktion immer noch, Berufung einzulegen. Dem baldigen Baubeginn sollte dies aber nicht im Wege stehen.

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BURGER-BRACHLAND: Die 2015 abgebrannte Burger-King-Filiale auf der Wilferdinger Höhe. Foto: N/A

Bäume und Sträucher schon gerodet

Oder doch? Der neue Standort wird von einem anderen Franchise-Nehmer vorangetrieben. Beim „Whopper“-Erfinder gibt es je nach Region mehrere mittelständische Unternehmen, die Filialen führen dürfen.

Am Rand des neuen Grundstücks wurden dieser Tage kleine Bäume und Sträucher gerodet. Das Gelände, auf dem früher die Firma Fensterbau Hutter produzierte, liegt wenige 100 Meter vom alten Standort stadteinwärts und somit nicht ganz so günstig zur Autobahnauffahrt Pforzheim-West.

Andererseits gibt es dort zwischen „Ofen Fischer“ und Aral-Tankstelle keine rechtlichen Hindernisse. Mit Anwohnern, die Lärm und Müll fürchten, hat sich der Franchise-Nehmer bereits geeinigt. Auch die Baugenehmigung liegt längst vor. Nach früheren Angaben könnte das neue Restaurant schon seit rund einem Jahr stehen.

Burger King: Noch Prüfpunkte offen

Ob es zwischen den konkurrierenden Plänen der beiden Franchise-Nehmer einerseits und den mehrfachen Verzögerungen am neuen Standort andererseits einen Zusammenhang gab, ist unklar. In der Deutschland-Zentrale des US-Filialisten weist man Spekulationen zurück. Stattdessen ist dort auf Nachfrage von "ein paar Prüfpunkten“ die Rede, die noch offen seien. „Das sind Formalien“, sagt ein Sprecher.

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