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Sitzung der Vollversammlung

Claudia Gläser bleibt IHK-Präsidentin in Pforzheim

Im Haus der IHK in Pforzheim herrschte gespannte Aufmerksamkeit beim Warten auf das Ende der Sitzung der Vollversammlung, obwohl es für Claudia Gläser bei der Wahl keinen Mitbewerber gab.

Die wiedergewählte  IHK-Präsidentin Claudia Gläser (4. von links) im Kreise ihrer Kollegen aus dem Präsidium und der Geschäftsführung: Klaus Sämann, Sibylle Thierer, Tanja Straub, Martin Keppler, Petra Bauknecht, Jan Weber und Patrick Stöber
Die wiedergewählte IHK-Präsidentin Claudia Gläser (4. von links) im Kreise ihrer Kollegen aus dem Präsidium und der Geschäftsführung: Klaus Sämann, Sibylle Thierer, Tanja Straub, Martin Keppler, Petra Bauknecht, Jan Weber und Patrick Stöber Foto: Jürgen Peche

Claudia Gläser wurde für weitere fünf Jahre als Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald gewählt. Die Mitglieder der Vollversammlung wählten die Geschäftsführende Gesellschafterin der Gläser GmbH aus Horb „in großer Einigkeit“ erneut als Präsidentin, so IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler in einer „freudigen Mitteilung“.

Zugleich wurde am Dienstagnachmittag für die Wahlperiode von 2022 bis 2027 auch ein neues Präsidium bestimmt. Dazu gehören Sibylle Thierer (Häfele SE & Co. KG, Nagold), Kurt Schmalz (J. Schmalz GmbH, Glatten), Klaus Sämann (Sämann Kaufhaus GmbH & Co. KG, Mühlacker), Jan Weber (Weber-Ingenieure GmbH, Pforzheim), Petra Bauknecht (medialesson GmbH, Pforzheim) sowie Patrick Stöber (Stöber Antriebstechnik GmbH & Co. KG, Pforzheim).

Keppler präsentierte mit Tanja Traub auch seine Nachfolgerin als Hauptgeschäftsführerin, die ab 1. Januar 2023 das Amt antreten wird. „Ich bin überzeugt, dass die IHK Nordschwarzwald weiter von einem schlagkräftigen Team geführt wird“, so Keppler.

Im Haus der IHK in Pforzheim herrschte gespannte Aufmerksamkeit beim Warten auf das Ende der Sitzung, obwohl es für Claudia Gläser keinen Mitbewerber gab. Aber auch die im Februar neu gewählte Vollversammlung der IHK musste sich erst mal ausgiebig beschnuppern. Mit geringer Verspätung trat dann die freudestrahlende alte und neue Präsidentin vor die Medien.

Gläser: Klimawandel und Mobilitätswende werden in der Wirtschaft Thema

„Ich danke meinen 48 Kolleginnen und Kollegen in der Vollversammlung, davon 22 neugewählte Mitglieder, dass sie sich gerade in diesen herausfordernden Zeiten für die regionale Wirtschaft engagieren“, sagte Gläser und dankte für das Vertrauen in sie und das Präsidium, weiterhin erfolgreich für die Wirtschaft im Nordschwarzwald Verantwortung zu übernehmen.

Sie selbst spüre als Geschäftsführerin der international agierenden Gläser Group die globalen Auswirkungen der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs im eigenen Betrieb. Wie für 85 Prozent der Unternehmen im Nordschwarzwald seien vor allem die enormen Steigerungen der Energiepreise, aber auch weiterhin Lieferkettenprobleme und der wachsende Fachkräftemangel die aktuell größten Risiken.

„Zudem werden der Klimawandel und damit auch die Energie- und Mobilitätswende die Wirtschaft gerade im ländlichen Raum in den kommenden Jahren beschäftigen“, prophezeite Gläser. Hierzu seien große Anstrengungen im Bereich Infrastruktur, Digitalisierung und Innovation notwendig – weshalb die IHK mit der neuen Vollversammlung die zwei neuen Ausschüsse „Umwelt und Energie“ sowie Digitalisierung bestellt habe. „Dass wir diese Anstrengungen gemeinsam stemmen werden, davon bin ich überzeugt“, betonte die wiedergewählte Präsidentin.

Von der Landes- und Bundespolitik fordert sie dazu einen „konsequenten Bürokratieabbau“ ein. Mit Blick auf die aktuelle geopolitische und weltweite wirtschaftliche Lage sei ihr ein partnerschaftlicher Austausch und aktiver Dialog innerhalb der Kammer und mit Politik und Verwaltung besonders wichtig. „In der Region Nordschwarzwald möchte ich mich auch weiterhin für diesen Dialog einsetzen und gehe die kommenden fünf Jahre mit Zuversicht und Motivation an.“

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