Jutta Krammer hat genug von Corona. „Es nervt nur noch“, sagt die Sprecherin des Gesamtelternbeirats Pforzheim. Eigentlich wäre ihr Job als Lobbyistin aller Eltern, jetzt solche Dinge zu fordern wie eine frühere Öffnung der Schulen oder bessere Angebote zur Notbetreuung. Doch die Ärztin weiß um die Schrecken des Virus, und dass der Kampf dagegen alternativlos ist – anders als die Strategie der Landesregierung und insbesondere von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU).
„Ich habe das Gefühl, es ist das Wahlkampfprogramm von Frau Eisenmann, die Schulen offen zu behalten“, sagt sie. Wenngleich die Ministerpräsidentenkonferenz eigentlich beschlossen hatte, den Präsenzunterricht deutschlandweit im Januar nicht zuzulassen, schert Baden-Württemberg aus.