Die Freibadsaison 2020 neigt sich ihrem Ende entgegen. Viele Bäder in Pforzheim und im Enzkreis haben bereits am 13. September die Saison beendet, einige Bäder gehen aber auch in die Verlängerung – teils wegen des Wetters, teils, weil die Hallenbäder noch nicht verfügbar sind.
Auch nach dem Ferienende ist ein Badespaß draußen also noch möglich, allerdings nicht mehr lange.
Dass mit dem Ende der Sommerferien im Wartbergbad Pforzheim eine „außergewöhnliche Freibadsaison“ zu Ende geht – dieses Jahr sogar deutlich früher als 2019, als ein goldener Herbst das Schwimmen im Freibad bis in den Oktober hinein erlaubt hat – das hat die Stadt Pforzheim am Donnerstagnachmittag mitgeteilt.
Ab Montag bleiben die Tore demnach dicht, anders als im Nagoldbad, das noch einen Nachschlag bekommt und bis 20. September offen hat.
Nur durch die gute Zusammenarbeit des gesamten Teams war die Herausforderung zu meistern.Lutz Schwaigert, Bäderchef
Diese Saison in Pforzheim wird allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben, den Badegästen ebenso wie den Mitarbeitern. Ihnen allen galt der Dank von Pforzheims Erstem Bürgermeister Dirk Büscher. Den einen, weil sie „trotz der besonderen Umstände in diesem Jahr und der damit verbundenen Einschränkungen gekommen sind“. Den anderen für deren aufgebrachtes Verständnis und den reibungslosen Ablauf in den Pforzheimer Bädern. Das sieht auch Bäderchef Lutz Schwaigert so: „Nur durch die gute Zusammenarbeit des gesamten Teams war die Herausforderung zu meistern“, betonte er.
Neuenbürg hatte nur neun Wochen geöffnet
Das Wartbergbad ist aber nicht das einzige, das mit dem Ende der Sommerferien schließen wird. Gleiches gilt auch für das Schlossbad in Remchingen. Dass Schuljahresbeginn und Ende der Freibadsaison zusammenfallen, ist dort fast schon Tradition. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern, erklärte Matthias Schüle, stellvertretender Amtsleiter des Rechnungsamts. Selbst die positiven Wetterprognosen für die kommende Woche werden nicht zu einer Verlängerung des Badebetriebs führen.
Und auch in Neuenbürg ist die Saison vorbei. Nur neun Wochen lang war das Bad damit geöffnet. Erst Mitte Juli ist man hier nämlich in die Saison gestartet. Anders als in Niefern, das zu den ersten Enzkreis-Gemeinden gehörte, die ihr Freibad länger für Besucher öffneten. Auch hier würde die Saison 2020 zwar eigentlich schon an diesem Sonntag zu Ende gehen. Der Schwimmbetrieb wäre dann aber auf das Hallenbad verlagert worden.
Der Betrieb dort ist allerdings an diverse Herausforderungen in Sachen Sicherheit und Hygiene gekoppelt. Die Gemeinde braucht deshalb etwas mehr Vorlaufzeit, als ursprünglich geplant, und wird das Hallenbad erst mit zwei Wochen Verzögerung am 28. September öffnen können.
Gut für die Freibadfreunde: sie bekommen dafür eine Woche zusätzlich. Zu beachten sind dabei allerdings die urlaubsbedingt geänderten Öffnungszeiten: ab Montag stehen nur noch zwei Zeitfenster zur Verfügung, jeweils zwischen 9 und 13 Uhr, respektive zwischen 15 und 19 Uhr.
Eine Verlängerung unter ganz ähnlichen Umständen gibt es auch in Mühlacker: Auch hier spielt die spätere Öffnung des Hallenbads eine Rolle bei der Entscheidung, das Freibad noch etwas länger geöffnet zu halten – allerdings nicht die einzige: Die guten Wetterprognosen für kommende Woche haben ebenfalls dazu beigetragen, dass das Mühlacker Freibad noch bis 20. September geöffnet sein wird, täglich jeweils von 9 bis 12 Uhr, 13 bis 16 Uhr und 17 bis 20 Uhr.