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Konstituierende Sitzung der Stadtsynode

Dietrich Pilz bleibt ehrenamtlicher Vorsitzender der Pforzheimer Stadtsynode

Das Coronavirus und Austritte treffen die Evangelische Landeskirche auch finanziell. In diesem Jahr fehlen der Landeskirche 30 Millionen Euro. In Pforzheim soll der Bau des Innenstadtzentrums neben der evangelischen Stadtkirche aber noch fertig werden.

Mehrere Personen stehen vor einem Denkmal mit mehreren Säulen.
Wahlgewinner: Die Stellvertreterinnen des Vorsitzenden Andrea Pfrommer und Susanne Bräutigam sowie der Vorsitzende Dietrich Pilz (von links) wurden einstimmig wiedergewählt. Ebenso Esther Philipps, Stellvertreterin von Dekanin Christiane Quincke (von rechts). Foto: Roland Wacker

Von Birgit Metzbaur

Von Wahlen geprägt war die konstituierende Sitzung der Stadtsynode, die am Freitag und Samstag coronabedingt mit Abstandsregeln in der Stadtkirche stattfand. Die Stadtsynode ist das höchste Entscheidungsgremium der Evangelischen Kirche in Pforzheim. Wiedergewählt als ehrenamtlicher Synodenvorsitzender wurde Dietrich Pilz.

Der 39-jährige Älteste der Friedensgemeinde ist seit sechs Jahren Mitglied der Stadtsynode, seit drei Jahren deren Vorsitzender. In dieser Zeit seien Projekte neu begonnen, die Kindergartenlandschaft diskutiert, Fusionen beschlossen, ein Masterplan verabschiedet worden und das neue Innenstadtzentrum wird gebaut.

„Die Prozesse sind noch lange nicht abgeschlossen. Ich möchte sie weiter begleiten und gestalten“, begründete Pilz seine Kandidatur. Und: „Ich bin mit Kirche groß geworden und möchte, dass auch meine Kinder mit Kirche groß werden.“

Pforzheimer Stadtsynode stellt sich auf

Theologische Stellvertreterin des Vorsitzenden wurde Susanne Bräutigam, Pfarrerin der Hoffnungsgemeinde (Würm und Huchenfeld). Vor mehr als sieben Jahren kam sie nach Huchenfeld. Sie möchte „die Perspektive der kleinen, fusionierten Kirchengemeinden in die Synodenarbeit mit einbringen“.

Wiedergewählt wurde Andrea Pfrommer, seit 2014 stellvertretende Vorsitzende, Älteste in der Matthäusgemeinde. Sie genießt es „in der großen Gemeinschaft der Synode über den Tellerrand der eigenen Pfarrgemeinde hinaus zu schauen“.

Bestätigt wurde Pfarrerin Esther Phillips, Friedensgemeinde, als Dekaninstellvertreterin. Der Stadtkirchenrat hatte ihr das Amt zuvor bereits kommissarisch übertragen. Thomas Müller (Christuskirche) bleibt Diakoniepfarrer.

Als Vertreter der Stadtsynode in der Landessynode wurden die Theologin Heike Springhart (Johannesgemeinde) und auf Empfehlung von Dekanin Christiane Quincke Ex-Oberbürgermeister Gert Hager gewählt – wie alle genannten Gewählten ohne Gegenstimmen.

Vor Ort kommen die finanziellen Folgen der Corona-Krise erst 2022 an

Der Leiter der Kirchenverwaltung, Frank Burghardt, stellte der Synode sein Team und sich vor. Die Kirchenverwaltung ist Service- und Verwaltungsstelle der Pforzheimer Kirchengemeinden und Geschäftsstelle der Stadtsynode. Mit 19 Mitarbeitern betreut sie neun Pfarrgemeinden, 19 Kindertageseinrichtungen sowie diakonische Werke und Dienste.

Corona und Kirchenaustritte verändern die Rahmenbedingungen: 2020 fehlen der Landeskirche 30 Millionen Euro, 2021 sogar 22 Millionen Euro. „Die finanziellen Folgen werden uns vor Ort wohl erst 2022 treffen“, erklärte Burghardt, gleichwohl empfiehlt er, „noch stärker zu beraten, wie in Zukunft mit Gemeindeflächen umzugehen ist“.

Thomas Konadt, Leiter der Bauabteilung berichtete über den aktuellen Stand eines großen Bauprojektes: das Innenstadtzentrum neben der Stadtkirche. „Es ist ein ständiger Kampf um die Einhaltung des Budgets.“

Stand Mai 2020 gehe die Kostenprognose von 13,2 Millionen Euro aus; ursprünglich waren 12 Millionen geplant. Konadt strebt an, „dass Weihnachten 2021 die Bauarbeiter das Haus verlassen“.

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