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So backt Baden

Eine Königin des Backens: Saskia Jourdan trug zu „Ausgestochen lecker“ bei

„Aber dann werden es irgendwie doch wieder 15 bis 20 Sorten“: Saskia Jourdan steuerte gleich zwei Rezepte zu erzählt, wie sie zum Plätzchenbacken kam, was diese Tradition in ihrer Familie bedeutet und verrät ein paar Profi-Tipps.

Saskia Jourdan, BNN-Leserin aus Pforzheim, hat zwei Rezepte zum Plätzchenmagazin „Ausgestochen lecker“ beigesteuert.
„15 bis 20 Sorten werden es dann doch“: Saskia Jourdan nimmt sich jedes Jahr aufs Neue vor, weniger Plätzchen zu backen, was aber nie klappt. Ein Glück für die BNN: Die Pforzheimerin hat gleich zwei Rezepte zum Plätzchenmagazin „Ausgestochen lecker“ beigesteuert. Foto: Saskia Jourdan

Es ist schon ein paar Wochen her, da ging ein freudiger Aufschrei durch die Redaktion. Der Grund: Ein unauffälliges, braunes Päckchen. Sein Inhalt: Eine Dose, prall gefüllt mit Mini-Nussecken und Vanillestängele. Die Absenderin des Päckchens: Saskia Jourdan, Pforzheimer BNN-Leserin und Autorin dieser beiden Rezepte im neuen Plätzchenmagazin „Ausgestochen lecker - So backt Baden“. „Ich dachte, Sie freuen sich mit Ihrem Team über ein paar „Versucherle““, stand im begleitenden Brief. Und wie wir uns freuten!

Man muss nicht lange mit Saskia Jourdan sprechen, um zu verstehen, warum sie fremden Menschen eine ganze Dose voll selbstgebackener Weihnachtsleckereien schickt: Sie ist daran gewöhnt, sich um andere Menschen zu kümmern.

Sechs Kinder hat die 58-Jährige auf die Welt gebracht und aufgezogen. Daneben war sie immer berufstätig und und half im Büro ihres Mannes mit. „Homeoffice kenne ich schon lange“, sagt sie lachend beim coronabedingten Telefongespräch.

Ausstecherle und Rolf Zuckowski

Zum Backen kam Saskia Jourdan über ihre Großmutter, bei der sie aufwuchs. „Sie war eine Königin des Backens“, erzählt sie. 15 bis 20 Sorten Plätzchen buk die Großmutter Jahr für Jahr in der Vorweihnachtszeit. „Von ihr habe ich alles gelernt.“

Der Großmutter eiferte Saskia Jourdan auch nach, als sie mit 21 heiratete und ihr erstes Kind bekam: „Am Anfang der Ehe will man ja noch alles perfekt machen“, erzählt sie mit einem Lachen. Was backe ich heute? Was backe ich morgen? Jeden Tag machte sie sich Gedanken, was auf den Tisch kommen sollte, rechnete Zucker- und Mehlmengen zusammen, schrieb Einkaufslisten und brachte die unterschiedlichsten Dinge auf den Tisch.

Das Plätzchenmagazin

Baden backt - und zwar nicht zu knapp! In unserem neuen Plätzchenmagazin „Ausgestochen lecker“ haben wir knapp 80 der besten Weihnachtsbäckerei-Rezepte unserer Leserinnen und Leser (und von ein paar Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern) zusammengetragen. Darunter nicht nur Klassiker wie Vanillekipferl, Hildabrötchen oder Zimtsterne, denn auch jede Menge weitere nussige, fruchtige und würzige Varianten von Plätzchen und anderem weihnachtlichen Gebäck haben einen Platz in unserem Magazin gefunden. Dazu gibt es Interviews, praktische Tipps und jede Menge kleiner Anekdoten zu den Rezepten.

Das Magazin gibt es hier in unserem Lesershop sowie in den BNN-Geschäftsstellen.

„Mit der Zahl der Kinder ist das dann weniger geworden“, so Saskia Jourdan. Doch auch mit zwei, drei, vier, fünf und schließlich sechs Kindern - das Plätzchenbacken ging weiter, dann eben mit kleinen Helfern. „Wir machten Ausstecherle und sangen zusammen Rolf Zuckowskis „In der Weihnachtsbäckerei““, erinnert sie sich.

Zu sehen ist das Cover des neuen BNN-Plätzchenmagazins „Ausgestochen lecker“ auf dem zwei überaus niedliche Kinder auf einen reich gefüllten Plätzchenteller schauen.
„Ausgestochen lecker - So backt Baden“ ist ab sofort im Buchhandel, den BNN-Geschäftsstellen sowie unter bnn.de/onlineshop erhältlich. Foto: BNN

Heute sind Saskias Jourdans Kinder zwischen 25 und 37 Jahre alt und schon längst aus dem Haus. Das siebte Enkelkind ist unterwegs. „Trotzdem kommen sie noch oft zurück und fragen nach ihren Lieblingsrezepten“, verrät sie. Ein Grund, warum sie für ihre Familie schon mehrere Fotobücher mit den besten Rezepten ihrer Kindheit kreierte und zu Weihnachten schenkte.

Mini-Nussecken zur Hochzeit

Was die Weihnachtsbäckerei angeht, haben alle Kinder von Saskia Jourdan einen klaren Favoriten: „Die Mini-Nussecken sind der auserkorene Liebling.“ Und das nicht nur zu Weihnachten: „Als eine meiner Töchter 2017 heiratete, bat sie mich, für den Sektempfang Mini-Nussecken und Linzertorten zu backen, die es statt normalem Kuchen geben sollte“, erzählt Saskia Jourdan. Sie buk an die 250 Stück.

Saskia Jourdans Rezept für Mini-Nussecken im neuen Plätzchenmagazin „Ausgestochen lecker“
Saskia Jourdans Rezept für Mini-Nussecken im neuen Plätzchenmagazin „Ausgestochen lecker“ Foto: BNN

In den Genuss des Mini-Nussecken-Rezepts kommen nun auch die Leserinnen und Leser des neuen BNN-Plätzchenmagazins. Das zweite Rezept, die Vanillestängele, stammt noch von Saskia Jourdans Urgroßmutter aus dem Jahr 1910. Bei Saskia Jourdan daheim werden in den kommenden Wochen sicher noch zehn Sorten mehr gebacken.

„Jahr für Jahr nehme ich mir vor, dieses Jahr nicht so viele zu machen“, sagt sie lachend. „Aber dann werden es irgendwie doch wieder 15 bis 20 Sorten.“ Wie bei einer richtigen Königin des Backens eben.

Ein Profibäckerin wie Saskia Jourdan hat natürlich auch ein paar Tipps für alle Plätzchen-Nachbäcker parat:

  • Für das beste Aroma Nüsse und Mandeln am besten frisch kaufen und daheim mahlen.
  • Damit Plätzchen nach dem Backen nicht nachbacken und hart werden, das Backwerk sofort am Backpapier vom heißen Blech auf ein Gitter ziehen und dort auskühlen lassen.
  • Um nicht den Geschmack voneinander anzunehmen, sollte jede Sorte Plätzchen getrennt voneinander aufbewahrt werden, am besten jeweils in einer eigenen Dose.
  • Empfindliche Plätzchen wie Vanillekipferl in der Dose mit Pergamentpapier oder zugeschnittenen Backpapier voneinander trennen.
  • Plätzchendose an einem kühlen Ort aufbewahren.
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