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Steigende Corona-Zahlen

Enzkreis überholt Esslingen und hat jetzt zweithöchste Inzidenz aller Landkreise in Baden-Württemberg

Der Enzkreis ist jetzt der Landkreis in Baden-Württemberg mit der zweithöchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Noch höher ist der Wert nur im Alb-Donau-Kreis - und in kreisfreien Städten wie Pforzheim.

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Das Gesundheitsamt Enzkreis, das auch für Pforzheim zuständig ist, meldet weitere Neuinfizierte mit dem Coronavirus. Foto: René Ronge

Das für Pforzheim und den Enzkreis zuständige Gesundheitsamt kommt bei der Pflicht noch pünktlich hinterher: Bis 16 Uhr werden die neu mit dem Coronavirus Infizierten aus der Region ans Landesgesundheitsamt gemeldet. Und diese Zahlen haben es in sich.

Am Dienstag wurden 48 neue Fälle aus dem Enzkreis gemeldet. Damit steigt die Zahl der in den letzten sieben Tagen neu Infizierten auf 253 - und der zugehörige Inzidenzwert, der auf 100.000 Einwohner umgerechnet wird, auf 126,8. Damit überholt der Enzkreis den Landkreis Esslingen und weist jetzt von allen Landkreisen in Baden-Württemberg den zweithöchsten Wert auf. Nur im Alb-Donau-Kreis (143,6) liegt er noch höher - und in kreisfreien Städten wie Pforzheim.

Wert schießt in Pforzheim nach oben

Für Pforzheim wurden am Dienstag 34 neue Fälle registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 133,4. Am Mittwoch vergangener Woche waren es noch 46, danach ging es über die politisch als kritische bewertete 50er-Marke und von da schnell weiter nach oben. Seit Samstag gilt eine vom Landratsamt erlassene Allgemeinverfügung, die einige Regeln des Landes noch verschärft. Unter anderem muss in der Fußgängerzone eine strikte Maskenpflicht beachtet werden.

Außerdem sind Ansammlungen und private Veranstaltungen von mehr als fünf Personen ebenso untersagt wie sonstige Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern. Bei Veranstaltungen in Kunst- und Kultureinrichtungen sowie in Kinos wurde die zulässige Teilnehmerzahl auf maximal 250 Personen beschränkt. Landesweit gilt jeweils die doppelte Zahl. Ausgenommen sind der engere Familienkreis analog der Landes-Verordnung sowie Ansammlungen, die der Aufrechterhaltung des Arbeits-, Dienst- oder Geschäftsbetriebs oder der sozialen Fürsorge dienen.

Gesundheitsamt bei Fallbearbeitung am Limit

Das Gesundheitsamt ist bei der Bearbeitung der Fälle inklusive Kontaktverfolgung längst am Limit. Bis Dienstagabend waren wegen der weiter stark steigenden Corona-Fallzahlen zwar alle Fälle erfasst und ans Landesgesundheitsamt gemeldet. Allerdings müssen sie intern mit einer anderen Software abgearbeitet werden, was weitere Zeit in Anspruch nimmt.

Erst wenn etwa auch alle Kontaktpersonen informiert sind, kann ein Fall abgeschlossen und in die eigene Datenbank aufgenommen werden. Daher verzichtete man jetzt zweimal auf die eigene Veröffentlichung von Fallzahlen und Inzidenzen und verwies auf die Zahlen des Landesgesundheitsamts. Die Werte dort sind aktueller.

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