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Verpuffung im Keller?

Gefahrstoffe ausgetreten: Feuerwehr im Großeinsatz bei Firma in Birkenfeld

Bei einer Firma in Birkenfeld sind am Mittwochmittag Gefahrstoffe ausgetreten. Die Feuerwehr war im Großeinsatz. Verletzte gab es nicht.

Großeinsatz: Mehrere Feuerwehren sind bei einer Firma in Birkenfeld.
Großeinsatz: Mehrere Feuerwehren sind bei einer Firma in Birkenfeld. Foto: Igor Myroshnichenko

Der Alarm wurde gegen 12.30 Uhr durch die Brandmeldeanlage der Firma ausgelöst. Zunächst hieß es, dass Salzsäure aus einem Behälter ausgetreten sein soll. Später war von Natronlauge und Salpetersäure die Rede, wie Polizeisprecher Frank Weber erklärte.

„Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht“, so Weber. Die Mitarbeiter hätten das Firmengelände in der Industriestraße frühzeitig verlassen. Meldungen über Verletzte gibt es nicht.

Mitarbeiter haben uns erklärt, dass es im Untergeschoss zu einer Detonation oder Verpuffung gekommen ist.
Frank Oelschläger, Einsatzleiter

Frank Oelschläger, Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Birkenfeld, sagte vor Ort: „Mitarbeiter haben uns erklärt, dass es im Untergeschoss zu einer Verpuffung gekommen ist. Vermutlich beim Befüllen von Chemikalientanks gab es eine Vermischung, die nicht erwünscht war.“ Der Raum war zu dem Zeitpunkt menschenleer.

Oelschläger weiter: „Die Detonation hatte zur Folge, dass die Sprinkleranlage ausgelöst hat. Der Raum wurde geflutet.“ Das sei aber gut, weil sich die Säure dadurch neutralisiert habe.

Chemikalien wohl nicht ins Erdreich eingetreten

Ein Eintritt der Chemikalien ins Erdreich wurde nicht festgestellt, die Räumlichkeiten in der Firma sind entsprechend gesichert. Die Ursache wird jetzt ermittelt, der Schaden ist noch nicht zu beziffern.

Neben zahlreichen Fahrzeugen der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst und drei Streifen der Polizei vor Ort, unter anderem Beamte der Fachabteilung Gewerbe und Umwelt. Die Feuerwehr Birkenfeld war mit etwa 35 Kräften im Einsatz, dazu kam der Gefahrstoffzug der Berufsfeuerwehr Pforzheim.

Der Einsatz dauerte über Stunden. Fachkräfte in Schutzausrüstung führten Messungen durch, um die Schadstoffkonzentration in den Räumen zu bestimmen. Die Feuerwehr pumpte das Gemisch aus Wasser und Chemikalien in die Neutralisation des Betriebs.

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