Beim zweiten Wahlgang zur Bürgermeisterwahl in Bad Wildbad am Sonntag, 13. Februar, haben die Wählerinnen und Wähler die Auswahl zwischen fünf Kandidierenden. Drei Bewerber haben ihre Kandidatur zurückgezogen und die Bewerbung eines Calmbachers kam neu hinzu. Allerdings lehnte der Wahlausschuss die Bewerbung ab, weil Unterlagen fehlten.
Der Calmbacher Tihomir Weissbarth warf seine Bewerbung kurz vor Ende der Einreichungsfrist um 18 Uhr in den Briefkasten der Stadt ein. Der Gemeindewahlausschuss befand jedoch, dass Unterlagen fehlen. So die Wählbarkeitsbescheinigung und eine Versicherung an Eides statt, dass keine Hinderungsgründe für eine Wahl vorliegen. Deshalb lehnte der Ausschuss die Bewerbung ab.
Beim ersten Wahltermin hatte keiner der damals acht Kandidaten und Kandidatinnen eine Mehrheit über 50 Prozent erzielt. Am 13. Februar wird es auf jeden Fall einen Sieger geben, denn dann zählt die einfache Mehrheit. Wer die meisten Stimmen bekommt, wird neuer Bürgermeister oder neue Bürgermeisterin.
Briefwahlunterlagen können noch beantragt werden
Drei Tage nach dem ersten Wahlsonntag hatten die Bewerberinnen und Bewerber Zeit, ihre Kandidatur zurückzuziehen oder neue Bewerbungen abzugeben.
Fabian Weiler (30), Verwaltungsfachwirt beim Landratsamt Enzkreis, der immerhin 443 Stimmen (12,7 Prozent) erhielt, zog seine Kandidatur zurück. Ebenso der Engelsbrander Frank Drollinger (59), Diplom-Betriebswirt, der genau 100 Stimmen (2,9 Prozent) bekam. Etwas später verzichtete dann auch Fabian Schmitt (39), Betriebsleiter der Wildbader Bäder mit 257 Stimmen (7,4 Prozent) auf seine Bewerbung.
Auf dem neuen Stimmzettel für die 8.390 Wahlberechtigten stehen nun noch fünf Kandidaten und Kandidatinnen. Marco Gauger, OB-Referent aus Freudenstadt, dem mit 1.601 Stimmen und 46 Prozent gar nicht mehr so viele Stimmen zur absoluten Mehrheit fehlten. An zweiter Stelle der Stimmenzahl steht Dietmar Fischer (55), der bis Ende Dezember Bürgermeister in Bad Liebenzell war und dort bei der Wahl im Herbst einem Gegenkandidaten unterlag. Er erreichte am ersten Wahlsonntag 870 Stimmen (25 Prozent).
Mit auf dem Wahlzettel stehen noch Erwachsenenbildungs-Dozent Thomas Anhalt (59) mit ursprünglich 95 Stimmen (2,7 Prozent), Verwaltungsangestellte Viola Knaus (53), die von 62 Wählern (1,8 Prozent) gewählt wurde, und Fahrlehrer Egon Nagel (61), der mit 31 Stimmen (0,9 Prozent) das schlechteste Ergebnis bei der ersten Wahl einfuhr.
Die Wahlbeteiligung lag beim ersten Wahlgang bei 41,5 Prozent. Briefwahlunterlagen können jetzt für die Nachwahl erneut beantragt werden.