Zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus sind im Enzkreis zu beklagen: In den vergangenen Tagen verstarben ein etwa 80-jähriger Mann und eine Frau von über 90 Jahren, teilte ein Sprecher des Gesundheitsamtes mit ohne die Wohnorte der Verstorbenen zu nennen. Damit steige die Zahl der Todesfälle in Pforzheim und dem Enzkreis auf insgesamt 34 – acht aus dem Stadt- und 26 aus dem Kreisgebiet.
Unterdessen stieg die Zahl der gemeldeten Neu-Infizierten über das Wochenende in Pforzheim und dem Enzkreis nur moderat an. Verteilt über die drei Meldetage Samstag, Sonntag und Montag waren es laut Gesundheitsamt 15 Fälle, davon jeweils fünf in Pforzheim und Mühlacker.
Corona in Altenheim und Gymnasium
In Mühlacker will die Verwaltung an diesem Dienstag über einen möglichen lokalen Corona-Lockdown entscheiden. Nach einem Anstieg der Fallzahlen in der vergangenen Woche stellte man sich in der Großen Kreisstadt entsprechende Überlegungen an. Wie ein Sprecher der Stadtverwaltung am Montag bestätigte, tagt der Krisenstab der Stadt unter der Leitung von Oberbürgermeister Frank Schneider zu diesem heiklen Thema. Wie der Rathaussprecher sagte, sind bei der Abstimmung zahlreiche Fachämter der Stadtverwaltung beteiligt.
Die Debatte um eine mögliche Verschärfung von Corona-Maßnahmen in Mühlacker hatte in der vergangenen Woche an Fahrt aufgenommen. Vor allem in einem Altenheim und im Theodor-Heuss-Gymnasium war es zu einem vermehrten Infektionsgeschehen gekommen. „Der Anstieg ist so bedenklich, dass wir uns im städtischen Pandemiestab bereits Gedanken machen über schärfere Maßnahmen wie beispielsweise erneute Hallenschließungen“, erläuterte der OB.