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Zweiter Wahlgang

Sascha-Felipe Hottinger wird neuer Bürgermeister von Eisingen

Sascha-Felipe Hottinger wird Nachfolger von Thomas Karst als Bürgermeister von Eisingen. Der Gemeinderat von Königsbach-Stein setzte sich im zweiten Wahlgang gegen Janette Fuchs durch.

Der kommende Eisinger Bürgermeister Sascha-Felipe Hottinger (CDU) mit seiner Gattin Romina in der Bohrrainhalle in Eisingen.
Stolzer Sieger: Sascha-Felipe Hottinger hat am Sonntagabend die Bürgermeisterwahl in Eisingen im zweiten Wahlgang gewonnen. Mit dabei war auch seine Ehefrau Romina. Foto: Jürgen Müller

Es war ein zweistufiger Start-Ziel-Sieg. Sascha-Felipe Hottinger wird neuer Bürgermeister von Eisingen. Hottinger hatte als erster seine Bewerbung als Eisinger Bürgermeister abgegeben und bereits beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen mit 887 erreichten Stimmen (47,69 Prozent) die Nase deutlich vorn.

Damals verfehlte er die absolute Mehrheit knapp. Weil im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit notwendig ist, war der zweiter Wahlgang notwendig geworden.

Am Sonntag entfielen nun 974 Stimmen der Wählerinnen und Wähler auf Hottinger, das entspricht einem Stimmenanteil von 57,94 Prozent. Die Freude war ihm, seiner Familie und seinen Unterstützern, darunter der CDU-Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum, nach der Verkündung des Wahlergebnisses deutlich ins Gesicht geschrieben. Zahlreiche andere Bürgermeister aus dem Enzkreis gratulierten Hottinger vor Ort.

Enttäuschung über Wahlbeteiligung

Einen Achtungserfolg erzielte die amtierende Bürgermeisterin von Todtmoos, Janette Fuchs aus Bauschlott. In einer Aufholjagd mit zahlreichen Corona-konformen Haustürgesprächen konnte sie in den letzten beiden Wochen Wählerinnen und Wähler dazugewinnen.

Sascha-Felipe Hottinger
Sascha-Felipe Hottinger nach der Auszählung der Stimmzettel bei der Bürgermeisterwahl in Eisingen Foto: Felix Doll

In den persönlichen Gesprächen überzeugte sie durch ihre langjährige Verwaltungserfahrung und konkrete Vorstellungen über die Zukunft Eisingens. Im ersten Wahlgang erhielt sie 643 Stimmen (34,57 Prozent), nun steigerte sie ihren Stimmenanteil auf 704 Stimmen (41,88 Prozent).

Wobei ein Teil des Stimmenzuwachses bei beiden Kandidaten darauf zurückzuführen ist, dass der dritte Bewerber, Jens Balzer, seine Bewerbung nach dem ersten Wahlgang zurückgezogen hatte, nachdem er mit 17,37 Prozent der Stimmen auf dem aussichtslosen dritten Platz gelandet war.

Leicht enttäuscht zeigten sich alle Beteiligten über die Wahlbeteiligung im zweiten Wahlgang von 45 Prozent, die noch unter der Wahlbeteiligung im ersten Wahlgang lag (49,85 Prozent). Von 3.758 Wahlberechtigten hatten am Sonntag nur 1.691 Wählerinnen und Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.

Der neue Eisinger Bürgermeister ist 36 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne. Hottinger ist aktives Mitglied der Feuerwehren Königsbach-Stein und Eisingen und seit 2019 als Gemeinderat Mitglied der CDU-Fraktion in der Gemeinde Königsbach-Stein.

Die Wahl zum Nachlesen im Ticker

Nach dem Erwerb der Mittleren Reife versuchte er sich im Ausbildungsberuf eines Sozialversicherungsfachangestellten, wechselte aber nach einem Jahr, um stattdessen eine Ausbildung in Eisingen zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu absolvierten. 2007 schlug er einen neuen Weg ein und nahm seinen Dienst bei der Polizei auf.

Nach Ausbildung und Studium war Hottinger bis 2018 mit kriminalpolizeilichen Aufgabenfeldern betraut, bevor er als Kriminalhauptkommissar im Oktober 2018 in das Landesministerium des Inneren in den Arbeitsbereich Digitalisierung und Kommunen wechselte. Seinen Lebensmittelpunkt hat Hottinger in Stein. Er betonte im Wahlkampf jedoch stets die Nähe zu Eisingen.

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