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Großeinsatz in Remchingen

Enzkreis: Mann tot in Wohnung gefunden – welche Rolle spielte eine Autobatterie?

Ein Mann ist in einer Wohnung in Remchingen tot aufgefunden worden. Zuvor hatte es dort einen Großeinsatz der Feuerwehr gegeben, weil Anwohner einen beißenden Geruch gemeldet hatten, der von einer Autobatterie stammen soll.

Tote Person gefunden: Einsatzkräfte am Mittwochabend vor einem Wohngebäude in Remchingen-Singen
Tote Person gefunden: Einsatzkräfte am Mittwochabend vor einem Wohngebäude in Remchingen-Singen Foto: Aaron Klewer / Einsatz-Report24

Großeinsatz im Wohngebiet: Am Mittwochabend war Nachbarn beißender Geruch aus einer Wohnung im Remchinger Ortsteil Singen aufgefallen.

Gegen 21.45 Uhr trafen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Remchingen sowie der Feuerwehr Pforzheim Feuerwehr ein. In der Wohnung wurde eine leblose Person entdeckt. Wie ein Polizeisprecher sagte, handelt es sich um einen 75-jährigen Mann.

Mit umfangreichen Messmaßnahmen und einer Begehung der Wohnung, welche durch Spezialkräfte unter Atemschutz durchgeführt wurden, konnte die Feuerwehr die mutmaßliche Ursache des Geruchs ermitteln: Eine Autobatterie war an einem Ladegerät angeschlossen und offensichtlich überladen und so sehr erhitzt, dass sie Schwefelwasserstoff freigesetzt hatte.

Polizei: Todesursache wird ermittelt

Die messbare Menge sei zwar durch den typischen Geruch wahrnehmbar, jedoch gesundheitlich quasi völlig unbedenklich gewesen, so hieß es bei den Einsatzkräften vor Ort. Es könne jedoch auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Konzentration des Giftstoffs zeitweise höher gewesen sein könnte.

Allerdings geht die Polizei derzeit nicht davon aus, dass der Tod im Zusammenhang mit der Autobatterie steht. Die Todesursache sei noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim betonte am Donnerstagmorgen: „Es gibt keinen Hinweis auf Fremdverschulden.“

Da selbst innerhalb der betreffenden Wohnung zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefahr bestand, gab es auch keine Gefährdung für Anwohner des Mehrfamilienhauses oder in der Nachbarschaft, hieß es bei der Feuerwehr.

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